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Wie will ich leben? 9 5 10 15 20 1 Sammelt aus den Medien verschiedene Äußerungen, die etwas mit dem „guten Leben“ zu tun haben, und erstellt ein Wandplakat. ➜ M1 2 Skizziere deine Vorstellung von einem guten Leben (Thesen, Mindmap). Vergleicht eure Ergebnisse. ➜ M1 3 Beantwortet zunächst die Fragen für euch allein. Stellt dann abwechselnd euren Mitschülerinnen und Mitschülern die Fragen. Jeder sollte zwei bis drei Antworten geben. Haltet fest, was euch aufgefallen ist. ➜ M2 4 Fasse die Aufgabe der Philosophie kurz zusammen und erörtere die Rolle, die sie bei einer Lebensgestaltung spielen könnte. ➜ M3/M4 5 Auf dieser und den folgenden Seiten findest du grundlegende Themen des Lebens und der Lebensgestaltung – erarbeite dir ein Portfolio zu einem Thema deiner Wahl, z. B.: „Ein gelingendes Leben“ oder „Lebe die Gegenwart“. ➜ M1-M4/Infokasten Glossar: Immanuel Kant, Metaphysik A u fg a b e n Philosophie – eine Antwort? „Philosophie“ ist ein Wort, das häufig Angst macht. Wir erwarten schrecklich komplizierte Fragen, ein unverständliches Vokabular, Bücher, deren Titel wir nicht einmal verstehen. Ein ganz eigenes Universum, das ein paar abgehobenen, fast schon außerirdischen Spezialisten vorbehalten ist. Kurzum, nach dieser ver breiteten Ansicht handelt es sich um keine Be schäftigung für die Allgemeinheit. Doch wer das glaubt, täuscht sich. Denn wir alle, insbesondere wenn wir Kinder oder Jugendliche sind, fragen uns nach dem Sinn des Lebens, des Todes, der Gerechtigkeit, der Frei heit und anderer wichtiger Dinge. Im Übrigen ist jeder in der Lage, nachzudenken, zu ur tei len, seine Ideen zu organisieren. Und mehr ist nicht erforderlich, um mit der Philosophie zu beginnen: die Fähigkeit zu fragen und nachzudenken. Wenn wir jedoch allzu rasch beruhigt sind, laufen wir Gefahr, in eine andere Falle zu tappen. Die Philosophie wird dann so einfach, so leicht verfügbar, so banal, dass sie jeden Reiz verliert. Dann treiben alle Philosophie, wie sie atmen, von morgens bis abends, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Roger-Pol Droit, S. 9 Philosophie–ren lernen Der berühmte Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) vertrat die An sicht, dass man nicht die Philosophie, wohl aber philosophieren lernen könne, wenn man drei Regeln beachtet: 1) Selbst denken. 2) Sich (in der Mitteilung mit Menschen) an die Stelle jedes anderen denken. 3) Jederzeit mit sich selbst einstimmig denken. Das Gebiet der Philosophie teilte er nach den Grundfragen ein, die jeden Menschen betreffen: Was kann ich wissen? (beantwortet die Erkenntnistheorie) Was soll ich tun? (beantwortet die Ethik) Was darf ich hoffen? (beantwortet die Metaphysik) Was ist der Mensch? (beantwortet die Anthropologie) M3 M4 Ein Portfolio erstellen In einem Portfolio kannst du deine eigenständige Arbeit zu einer selbst gesetzten Fragestellung dokumentieren und schriftlich reflektieren. 1. Wähle dir ein Thema (z. B. Freundschaft) und formuliere zunächst 1-4 begründete Ziele, die du in einer begrenzten Zeit (1-3 Monate) erreichen willst. 2. Eine Einleitung und ein Schlussteil bilden den Rahmen des Portfolios. 3. Erstelle eine Mappe mit Materialien (Texte, Bilder, Grafiken, Tabellen etc. aus verschiedenen Quellen) zu be stimmten Fragestellungen oder Themen, die du selbst recherchiert hast. Sie sollen so ausgesucht und bearbeitet (markiert, gekürzt, visualisiert, zu sammengefasst usw.) werden, dass sie eine Antwort auf die Fragestellung ermögli chen. 4. Stelle die Antwort in einer selbstgewählten Form (Argumentationsstruktur, Mindmap, The sen katalog usw.) dar. 5. Beschreibe und reflektiere die jeweilige Vorgehensweise in einem Kommentarteil: War die Ar beit zur Beantwortung der Frage erfolgreich/nicht er folgreich? Welche Gründe könnte dies haben? M E T H O D E Experteng Nu r z u rü fzw ck en Ei ge nt um d es C .C . uc ne r V er la gs | |
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