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Adam Smith: die unsichtbare Hand 91 Benenne den strukturellen Zusammenhang, für den die Metapher von der „unsichtbaren Hand“ steht. ➜ M1 Diskutiert in Gruppen die Alternative, die der Comic am Ende aufmacht: Gier ist gut! – Ist sie nicht! ➜M1, M2 Glossar: Ressourcen, Smith 1 2 A u fg a b e n 20 25 Allmende weiden lässt, kommt in den Genuss besserer Milch und gesättigter Rinder. Ist die Allmende jedoch durch die Übernutzung abgegrast und ver ödet, so muss das Dorf insgesamt den Schaden tragen. Tragisch ist diese Konstellation, weil der einzelne Bauer durch die Struktur regelrecht gezwungen wird, die Allmende bis zum Zusammenbruch zu nutzen: Tut er es nicht, tun es andere. Felix Heidenreich, S. 47f Klassischer Liberalismus Eine klar ablehnende Position gegenüber Konzepten, die staatliche Eingriffe in das Wirtschafts geschehen vorsahen, entwickelte der Philosoph und Ökonom Adam Smith. Der von ihm begründete klassische Liberalismus beruft sich auf die Annahme, dass individuelles Gewinnstreben maßgeblich dazu beitrage, optimale wirtschaftliche Ergebnisse zu erreichen – woraus sich in der Summe wiederum deutliche Vorteile für die Allgemeinheit ergäben. Die „unsichtbare Hand“ des Marktes führt aus Sicht des klassischen Liberalismus allerdings nur dann zu optimalen Ergebnissen, wenn ausreichende Anreize für individuelles Gewinnstreben (z. B. deutlich höhere Einkommen bei erhöhtem Arbeitseinsatz) und ein ungehinderter Wettbewerb zwischen den Marktteilnehmern vorhanden sind. Vor diesem Hintergrund sieht der klassische Liberalismus staatliche Eingriffe in wirtschaftliche Prozesse sehr kritisch. Allenfalls die Gewährleistung von innerer und äußerer Sicherheit sowie grundlegende wirtschaftliche Rahmenbedingungen (z. B. Sicherung des Wettbewerbs durch entsprechende Gesetze bzw. Verbote) werden als staatliche Aufgabe angesehen, aber keinesfalls eine aktive Wirtschaftspolitik. Im Zu sammenhang mit dieser Grundannahme wurde des halb das Stichwort des „Nachtwächterstaates“ geprägt. nach Duden Basiswissen Schule Politik/Wirtschaft, S. 40 IN F O N u r zu P rü fz w e c k n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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