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Auf den Methoden-Seiten lernst du an einem Beispiel, wie du Fragen der Geschichte selbst bearbeiten kannst. Wenn du eine Methode gelernt hast, kannst du sie später auch auf andere Themen anwenden. Das ist sozusagen das „Werkzeug“ zum Lernen von Geschichte. Die Projekt-Seiten zeigen dir, wie du dich noch gründlicher mit dem Thema beschäftigen kannst: Hier lernst du zum Beispiel Bilder und Sachen aus früherer Zeit besser zu verstehen, Modelle zu bauen und vieles mehr. Auf den Seiten Zum Weiterlesen kannst du einen längeren Ausschnitt aus einem spannenden Jugendbuch zum Thema lesen. Jedes Kapitel schließen zwei Doppelseiten ab: In der Zusammenfassung werden wichtige Themen noch einmal kurz erklärt. Zur Frage Was ist sonst noch für uns heute wichtig? bekommst du Informationen zu Dingen, Erfahrungen oder Erfi ndungen, die sich bis heute gehalten haben und noch immer eine Rolle spielen. In der rechten Spalte bekommst du Vorschläge für dein eigenes Portfolio (s. S. 14/15). Viel Freude und Erfolg mit diesem Buch wünschen alle, die daran mitgearbeitet haben! Schere, Klebstoff, selbstklebende Folie, Karton 1. Besorgt Bilder zu den einzelnen Begriffen. Ihr könnt sie aus dem Geschichtsbuch, aus Sach büchern, Bildbänden, Zeitschriften kopieren oder abzeichnen oder aus Reiseprospekten ausschneiden. 2. Bedenkt dabei, dass die Bilder auf Karten passen müssen, die alle die gleiche Größe haben müssen (6 x 6 cm). Nehmt notfalls nur einen Bildausschnitt oder kopiert das Bild kleiner. 3. Schneidet den Karton in 6 x 6 cm große Quadrate. 4. Klebt die Bilder auf die Kartonquadrate. 5. Schneidet die Folie in Quadrate, die 8 x 8 cm groß sind. 6. Überklebt die Bilder mit der selbstklebenden Folie. Was übersteht, klebt auf der Rückseite fest. Wichtig: Die Rückseiten aller Karten sollten möglichst gleich aussehen. Sonst hat beim Spielen derjenige einen Vorteil, der die Karten unterscheiden kann. 8584 Spiele mit Bildkarten Im vorliegenden Kapitel über Ägypten gibt es eine große Anzahl von Bildern. Mithilfe von Bildkarten könnt ihr verschiedene Spiele machen. Wie ihr sie herstellt, erfahrt ihr auf der rechten Seite. Hier findet ihr einige Spielideen: Die Karten liegen umgekehrt auf dem Tisch. Alle Mitspieler decken nacheinander ein Bild auf. Wer erklären kann, wer oder was auf dem Bild abgebildet ist, darf die Karte behalten. Die Karten werden nach dem Zufallsprinzip an alle Mitspieler verteilt. Die erste Karte wird auf gelegt. Nacheinander dürfen Karten rechts oder links angelegt werden, wenn man erklären kann, wer oder was auf dem Bild dargestellt ist und warum es dazu passt. Wer nicht anlegen kann, muss aussetzen. Wie beim richtigen Memory darf man zwei aufgedeckte Karten behalten, wenn man erklären kann, was die Bilder miteinander zu tun haben. Dazu braucht man einen Satz Karten mit den passenden Begriffen zu den Bildern. Bildkarten und Begriffskarten werden getrennt ausgelegt. Wer Bild und Begriff richtig aufdeckt, darf beide Karten behalten. Für das Kapitel Ägypten schlagen wir vor, in mindestens fünf der folgenden zehn Gruppen jeweils vier Bildkarten herzustellen: Arbeit: Transportschlitten (S. 73), Pflug (S. 75), Sichel (S. 75), Handmühle (S. 74) Berufe: Bauern (S. 74/75), Schreiber (S. 70/71), Krieger (S. 67), Priester (S. 78) Götter: Anubis, Aton, Horus (Re), Thot (alle S. 79 -81) Herrscher/Herrscherinnen: Hatschepsut (S. 68), Nofretete und Echnaton (beide S. 81), Ramses II. (S. 78), Tutanchamun (S. 55) Herrschaftssymbole: Königsbart, Geier, Uräusschlange (Kobra), Krummstab und Wedel (alle S. 66/69) Kronen: Kopftuch (S. 66/69), Kriegskrone (S. 67), Krone Oberägyptens (S. 60), Krone Unterägyptens (S. 60) Schrift: Papyrus, Hieroglyphen, Stein von Rosette (alle S. 62/63), Schreibkästchen (S. 71) Symbole: Sphinx (S. 72), Schleifenkreuz (S. 80), Feder der Maat (S. 80), Kartusche (S. 63) Technische Leistungen: Schöpfanlage (S. 59), Pyramide (S. 72/73), Auslaufuhr (S. 61), Feldvermessung (S. 61) Totenkult: Mumie, Kanope, Uschebti (alle S. 78/79), Totengericht bzw. Mundöffnung (S. 79 -81) Nachdenken – handeln – erzählen Bilder erläutern Das benötigt ihr So stellt ihr Bildkarten her Bilderkette (nach Domino-Art) „Falsches“ Memory Begriffsmemory Für das Spiel Begriffsmemory benötigt ihr Begriffskarten, die genauso groß sind wie die Bild karten: p Schreibt die Begriffe auf Kartonquadrate, die ebenfalls 6 x 6 cm groß sind. Geht dann vor, wie bei Schritt 3 und 4 beschrieben. Zusätzlich zu unseren Vorschlägen könnt ihr weitere Spielideen entwickeln. Übrigens: Auf die gleiche Weise könnt ihr auch für alle anderen Kapitel dieses Geschichtsbuchs Bildkarten und Begriffskarten her stellen. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg beim Gestalten und beim Spielen. 8786 In Ägypten bestand eine streng von oben nach unten gegliederte Rangordnung der Bevölkerungsgruppen und Berufe. Man nennt dies eine Hierarchie. Dieses Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutete ursprünglich „heilige Ordnung“. Schaubilder stellen die Gesellschaft Ägyptens meist in Form einer Pyramide dar. An der Spitze der Gesellschaft stand der Pharao, der für reiche Ernte und Gerechtigkeit sorgen sollte. Der Wesir als oberster Berater des Pharao sowie die Schreiber und Beamten halfen bei der Verwaltung und Kontrolle des Landes. Die Priester übten ihr Amt im Namen des Pharao aus und achteten auf die genaue Befolgung der religiösen Vorschriften. Sonst drohte nach der Vorstellung der Ägypter Unheil. Frauen hatten in vielem dieselben Rechte wie Männer. Sie stiegen allerdings nur selten in höhere Ämter auf, sondern waren meist Handwerkerinnen und Bäuerinnen. p Felder und Grenzmarkierungen in Ägypten wurden jährlich vom Nil überschwemmt und mussten immer wieder neu vermessen werden. Daraus entstand die Geometrie (griechisch: Erdvermessung). 5. Wie war die Gesellschaft aufgebaut? Was ist sonst noch für uns heute wichtig? p Durch jahrhundertelange Beobachtungen fanden Priester heraus, dass die Überschwemmung des Nils regelmäßig nach 365 Tagen bei einer bestimmten Stellung der Gestirne am Himmel wiederkehrte. Aus den Erkenntnissen entwickelten sie einen Sonnenkalender. Auf diesen geht noch unser heutiger Kalender zurück. p Um Ernteerträge, Befehle, Berichte und religiöse Texte festzuhalten, erfanden die Ägypter die Hieroglyphenschrift, später das papierähnliche Schreibmaterial Papyrus und schnelle Schreibschriften. Zusammenfassung Nach dem Ende der letzten Eiszeit gab es um 7500 v. Chr. in Nordafrika einen deutlichen Klimawandel. Der Boden trocknete aus und Weidegebiete wurden zur Wüste Sahara. Die Hirten zogen mit ihren Herden in das wasserreiche Niltal. Hier wurden sie sesshafte Viehzüchter und Bauern. Der Nil war die Lebensader des Landes. Er bewässerte regelmäßig den Boden, überschwemmte aber auch jährlich das fruchtbare Land. Die Menschen bauten Kanäle und Dämme, um das Wasser zu speichern und gerecht und gleichmäßig zu verteilen. Dadurch konnten sie mehr ernten, als sie unmittelbar zum Leben brauchten. Sie bauten Speicher, um Vorräte für die Zeiten starker Überschwemmungen oder großer Trockenheit anzulegen. 1. Wie hat der Nil das Leben der Menschen beeinflusst? Anfangs schlossen sich die Menschen in Dörfern zusammen, um die Arbeiten gemeinsam zu planen und einzuteilen. Im Laufe von Jahrhunderten setzten sich Anführer als Herrscher über größere Gebiete durch. Sie wurden als Fürsten oder Könige anerkannt. Um 3000 v. Chr. vereinigte ein König die verschiedenen Herrschaften zu einem Reich. Ein Ehrentitel des Königs hieß Pharao (großes Haus). Das Ägyptische Reich bestand unter verschiedenen Herrscherfamilien und fremden Eroberern drei Jahrtausende bis zum Jahr 31 v. Chr. Dann wurde es Teil des Römischen Reiches. 2. Wie lange bestand das ägyptische Reich? 3. Was hatten Pyramiden und Pharaonen miteinander zu tun? Die Pharaonen waren die unumschränkten Herrscher. Zugleich waren sie die obersten Priester und wurden selbst wie Götter verehrt. Seit etwa 2500 v. Chr. ließen sich die Pharaonen Pyramiden bauen. Sie waren Denkmäler und Grabstätten und wurden für alle sichtbar aus Steinblöcken als „Häuser für die Ewigkeit“ gebaut. Es ist heute noch nicht bekannt, wie die riesigen Bauwerke aufgetürmt wurden. Die Ägypter waren sehr religiös. Sie glaubten an ein ewiges Leben nach dem Tod. Dazu musste der Körper unversehrt bleiben. Deshalb entwickelten sie Techniken der Mumifizierung, um die Verwesung der Körper zu verhindern. Damit die Toten es im Jenseits angenehm haben sollten, wurden ihnen Nahrung, Schmuck und Hausrat mit ins Grab gegeben und die Grabwände mit Bildern über gute Taten aus ihrem Leben geschmückt. Deshalb wissen wir heute noch so viel über das Alltagsleben der Ägypter. 4. Weshalb präparierten die Ägypter die Mumien? kontrolliert und schützt dienen dienen verwalten, erteilen Aufträge und Befehle berichtetbefiehlt befiehltdienen berichten Pharao Wesir Schreiber Beamte Bauern Handwerker Soldaten Sklaven kontrolliert und schützt kontrollieren und schützen Priester Vorschläge für dein Portfolio – Ägypten – eine Hochkultur (Bilder und kurze Texte). Verwende die Kennzeichen von S. 57 oben. – Vor vielen Jahren wurde mit ägyptischer Erlaubnis die Büste der Nofretete nach Deutschland gebracht. Schon lange fordert Ägypten diese zurück. In einem Zeitungsartikel teilst du deine Meinung darüber mit. Besorge dir dazu Informationen und Bilder (z. B. aus dem Internet). Du kannst für deine Suche z. B. die folgenden Seiten nutzen: www.bing.com http://de.ask.com www.google.de http://m.de.yahoo.com Auf den Seiten Nachdenken – handeln – erzählen stellst du selbst Spiele oder Präsentationsformen her, die du mit deinen Mitschülern ausprobieren kannst. Damit wiederholst du gleichzeitig, was du in dem Kapitel gelernt hast. N u r zu P rü fz w e k e n E ig e n u m d e s C .C . B u c h n r V e rl a g s | |
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