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217 Das muslimische Gottesbild Im Namen Gottes, des barmherzigen Erbarmers. Sprich: „Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und wurde nicht gezeugt, und keiner ist ihm ebenbürtig.“ Koran, Sure 112 M4 Viele Götter und ein Gott Ob man an einen Gott oder an viele Götter glaubt, ist nicht nur eine Frage der Zahl. Der Unterschied geht viel tiefer. In Religionen, die an viele Götter glauben, gibt es nicht das Eine, das die ganze Welt zusammenhält, wie in Religionen, die nur an einen Gott glauben. In Religionen mit vielen Göttern gibt es nicht den einen einzigen Gott, der dafür sorgt, dass Sonne und Eiche, Löwe und Tintenfisch einander wunderbar ergänzen und nach demselben großen Plan existieren. Das bedeutet, dass es Religionen, in denen die Menschen an viele Götter glauben, schwerer fällt, einen einzigen Grund dafür zu finden, warum alles auf der Welt funktioniert. In Religionen mit einem Gott wurde alles, was existiert, von diesem Gott erschaffen. Alles ergänzt sich in einem universalen Plan, der von dem einzigen Gott […] Wenn du sie fragst: „Wer schuf die Himmel und die Erde? Wer machte die Sonne dienstbar und den Mond?“ So sagen sie: „Der eine Gott!“ Koran, Sure 29 gemacht wurde. […] Religionen, die an viele Götter glauben, fällt es leichter, das Schlechte auf der Welt zu erklären, als Religionen, die nur an einen Gott glauben. Viel-Götter-Religionen können sagen: „Das Schlechte kommt von den bösen Göttern, und das Gute kommt von den guten Göttern.“ […] Ein-Gott-Religionen lehren, dass das Gute von Gott kommt und das Schlechte von den Menschen, die sich von Gott abgewandt haben. Diese Religionen erklären, dass Gott den Menschen die Freiheit gegeben hat, Gutes oder Schlechtes zu tun. Die Freiheit der Menschen, sich für das Schlechte zu entscheiden, ist die Quelle, der das meiste Übel der Welt entspringt. Gott ist gut, aber er schenkte den Menschen die Freiheit, schlecht zu sein. Rabbi Marc Gellmann/Monsignor Thomas Hartman 5 10 15 20 25 30 1 Vergleiche die Religion der Ägypter mit der jüdischen, christlichen und muslimischen Religion. > M1-M3 2 Arbeite die Eigenschaften heraus, die „der Ewige“, Gott und Allah gemeinsam haben. > M3 3 Die alten Ägypter fanden es richtig und hatten Gefallen daran, Götter wie Osiris und Isis künstlerisch darzustellen. Nimm zu der Frage Stellung, ob es auch Darstellungen von „JHWH“, dem „Ewigen“, geben darf. > M1/M3 4 Erläutere, was eine monotheistische bzw. polytheistische Religion jeweils leichter erklären kann. > M4 5 Diskutiert, ob euch die Erklärung überzeugt, die eine monotheistische Religion für das Schlechte in der Welt gibt. > M4 6 Recherchiert, welche polytheistischen Religionen es gibt, und stellt sie in der Klasse vor. A U F G A B E N WISSEN UND GLAUBEN Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d es C .C .B uc hn r V er la gs | |
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