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1.4 Sachtexte analysieren und Stellung nehmen Niklas Maak Sharing Economy: Du musst es unbedingt mit allen teilen (2014) Je mehr der Trend des Teilens um sich greit , desto spürbarer wird die innere Leere, die er erzeugt. Denn die „Sharing Economy“ entkoppelt den Menschen von den Gegenständen. Die Wohnungen werden leerer. Plattensammlungen, Adressbücher, Landkarten, Fotoalben, Kamera und Spielesammlung verschwinden auf dem Smartphone, die Akten in der Cloud, und wenn man den Apokalyptikern in den Buchhandlungen glaubt, verschwinden bald auch die Bücher auf digitalen Lesegeräten. Über die datenschutzrechtlichen Komplikationen dieser elektronischen Entleerung wird gerade gestritten, die psychologischen Folgen sind noch gar nicht angemessen analysiert worden. Die Dinge des Alltagslebens verschwinden aus dem Haus – nicht nur, weil sie technologisch komprimiert, sondern auch, weil sie nur noch geliehen werden. In vielen Lebensbereichen schlägt die „Sharing Economy“ zu: Der Zimmervermittler Airbnb, bei dem sich Personen listen lassen, die ihre Wohnung mit Fremden zu teilen bereit sind, hat die Größe eines Hotelkonzerns angenommen. Immer mehr Menschen verzichten auf ein Auto und weichen auf Carsharing aus, es gibt überall hässliche Leihfahrräder und Leihbörsen für Haushaltsgeräte. Auf den ersten Blick hat das nur Vorteile: Man zahlt bloß, wenn man das Ding auch benutzt, was ökonomisch sinnvoll und ökologischer ist – Autos stehen meistens herum und produzieren Kosten, und wenn durch ein Carsharing-Auto zehn unansehnliche Kleinwagen aus der Stadt verschwinden, ist das kein Nachteil. Nur das alte, romantische Versprechen des Autos, jeden Moment aub rechen und so lange fahren zu können, wie man will, ist dahin. 5 10 15 47Sich mit Sachtexten zum Thema Schönheit auseinandersetzen N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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