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5das Bekenntnis zu Allah, das fünfmal täglich stattfindende Gebet, die Gabe von Al mosen, das Fasten im Monat Ramadan sowie die Wallfahrt ins heilige Mekka. Eine künstlerische Kalligraphie der Shahada 261 Judentum, Christentum und Is lam Hierbei handelt es sich um den Höhepunkt im Leben eines frommen Muslims. Jeder Muslim sollte einmal in seinem Leben, sofern es ihm ge sundheitlich und finanziell möglich ist, eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen. Rund zwei bis drei Millionen Muslime werden dort jährlich empfangen. Alle – ob arm oder reich – tragen ein spezielles Pilgergewand. Man unterscheidet die kleine von der großen (d. h. anstrengenderen) Pilgerfahrt. Beiden ge meinsam ist jedoch das siebenmalige Umschreiten der Kaaba (bedeutendstes Heiligtum des Islam, siehe Bild) sowie das Küssen bzw. Berühren des Schwarzen Steins in der Nähe des Eingangs. Die Pflicht eines Muslims ist es, bedürftigen Mit menschen jährlich eine bestimmte Geldsumme (je nach Einkommen und Vermögen) zur Verfügung zu stellen und so für deren Wohl zu sorgen und soziale Verantwortung zu tragen. Das Wort Zakat lässt sich vom arabischen Begriff zaka (reinigen) ableiten. Diese Pflichtabgabe stellt also eine Form der Reinigung von Habgier dar. Während des Fastenmonats Ramadan müssen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf den Verzehr von Speisen, Getränken und Genussmitteln sowie auf Geschlechtsverkehr ver zichten. Das führt zu einer Verlangsamung des Lebensrhythmus: Der fromme Muslim hat mehr Zeit zum Nachdenken, sich Gott im Gebet zuzuwenden und gesellschaftliche Beziehungen zu 5 5 10 3. Säule: Almosen geben (Zakat) 4. Säule: Fasten (S. aum) im Fastenmonat (Ramadan) 5. Säule: Wallfahrt nach Mekka (Hadsch) pflegen (zum Beispiel gemeinsames Abendessen im Kreis der Familie und von Freunden). Ausgenommen vom Fasten sind Schwangere, Kranke usw. Am Ende des Fastenmonats Ramadan feiern Muslime das Fest des Fastenbrechens. A a) Bildet fünf Gruppen. Jede Gruppe wählt eine der „fünf Säulen“ des Islam aus und sammelt weitere Informationen dazu. Zugleich überlegt sich jede Gruppe Fragen zu den übrigen „vier Säulen“ des Islam. Anschließend interviewen sich die Gruppen gegenseitig. b) Unterhaltet euch mit Muslimen über die fünf Säulen. Fragt sie, wie wichtig diese Pflichten für sie sind und ob es schwierig ist, diesen nachzukommen. 6645_1_4_2014_kap 7_layout 4 21.10.16 12:27 Seite 261 Nu r z u Pr üf zw e ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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