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Schreiben: Gedichte interpretieren 125 Annäherungen 8. Diskutieren Sie, inwieweit die biografischen Hintergrundinformationen zum Verständnis der Gedichte beitragen. 9. Beziehen Sie die folgenden Verse der „Elegie“ (also des Gedichts, von dem Sabine Appel erzählt, dass Goethe es während der Rückreise schrieb) in eine schriftliche Interpretation der vorliegenden Ausschnitte des Textes ein und berücksichtigen Sie dabei die biografischen Bezüge und die inhaltliche Bestimmung der Gedichtform Elegie: „Gedicht im Tone verhaltener Klage und wehmütiger Resignation“ (Metzler-Literatur-Lexikon). Tipp: Vermeiden Sie den Fehler, Autor und lyrisches Ich gleichzusetzen. Johann Wolfgang von Goethe Elegie Auszug […] Nun bin ich fern! Der jetzigen Minute, Was ziemt denn der? Ich wüsst’ es nicht zu sagen; Sie bietet mir zum Schönen manches Gute, Das lastet nur, ich muss mich ihm entschlagen; Mich treibt umher ein unbezwinglich Sehnen, Da bleibt kein Rat als grenzenlose Tränen. So quellt denn fort und fließet unaufhaltsam! Doch nie geläng’s, die innre Glut zu dämpfen! Schon rast’s und reißt in meiner Brust gewaltsam, Wo Tod und Leben grausend sich bekämpfen. […] 5 10 10. Stellen Sie Gestaltungsmittel traditioneller und zeitgenössischer Lyrik einander gegenüber, indem Sie Goethes „Elegie“1 und Ulla Hahns „Auf und davon“ ( S. 119) miteinander vergleichen. 1 Anmerkung: Alle 23 Strophen von Goethes Gedicht „Elegie“ haben die gleiche Zeilenzahl und weisen das gleiche Reimschema auf. Einige Strophen wurden hier aber nicht in voller Länge wiedergegeben. Informationen zum Werk, zur Entstehungszeit oder zur Biografie des Autors können ebenso wie dessen eigene Äußerungen oder die Aussagen anderer Interpreten zu einem besseren Verständnis eines Textes beitragen und dürfen für eine Interpretation herangezogen bzw. zitiert werden. Literarische Texte, also auch Gedichte, lassen sich in der Regel aber auch ohne Kenntnisse von Leben und Werk des Autors, allein auf der Basis des vorliegenden Textes, interpretieren. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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