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202 Organische Produkte A1 Eine thermoplastische Folie aus Polypropylen PP lässt sich auf die mehrfache Länge dehnen. Erklären Sie, warum sie sich im Gegensatz zu elastischem Gummi nach der Dehnung nicht mehr zusammenzieht. A2 Erklären Sie, dass Polyethylen PE mit einer mittleren Molekülmasse von 10 000 u wachsartig, Polyethylen mit einer Molekülmasse von 100 000 u dagegen fest ist. A3 Erklären Sie, warum die Oligomere des Ethens, Propens und Isobutens wasserunlöslich, aber gut in Benzin löslich sind. A4 Verstreckt man einen Streifen aus Polyethen niedriger Dichte PE-LD, so lässt er sich ziehen, wird dabei dünner und milchig trüb, die Festigkeit nimmt zu. a) Überprüfen Sie dies, indem Sie einen PE-Streifen aus einem Einkaufsbeutel verwenden. b) Erklären Sie den Sachverhalt unter Verwendung geeigneter Modelle und Fachbegriffe. A5 Für die Herstellung von Kunststoffen stehen folgende zehn Stoffe zur Verfügung: (I) Glycerin (Propan-1,2,3-triol), (II) 1,6-Diaminohexan, (III) Hexandisäure, (IV) meta-Dihydroxybenzol, (V) Propen, (VI) Propensäure, (VII) Wasser, (VIII) Butan-1,4-di isocyanat, (IX) Methanal und (X) Phosgen. Durch geeignete Auswahl sollen folgende Kunststoffe hergestellt werden: a) ein Kunststoff, der durch Polymerisation entsteht; b) ein thermoplastischer Kunststoff, der durch Polykondensation gebildet wird und bei der Verbrennung nicht stark rußt; c) ein duroplastischer Kunststoff, der durch Polykondensation gebildet wird und kein Polyester ist; d) ein Polyurethan-Schaumstoff mit vielen Poren; e) ein Polycarbonat. Geben Sie für jeden Fall (a bis e) die Nummer(n) des bzw. der ausgewählten Edukts/Edukte an und zeichnen Sie den kleinstmöglichen Ausschnitt aus dem Makromolekül des betreffenden Kunststoffs. A6 Stellen Sie mithilfe von B1 eine Vermutung auf, warum man hinter Plexiglas®, das aus reinem PMMA besteht, eher braun wird als hinter Normalglas (Borosilikatglas). Sonnenbrillen aus Plexiglas® lassen kein UVLicht durch, Plexiglas®-Filter in Solarien lassen nur UVA-Strahlung durch und absorbieren schädliche UV-Bund UV-C-Strahlung. Erläutern Sie Ihre Vermutung. A7 Die mittlere molare Masse von industriell erzeugtem PMMA liegt je nach Bedingungen bei der Polymerisation zwischen 100 000 u und einigen Millionen u. Erklären Sie, warum höhere Starter-Konzentrationen und höhere Temperaturen zu niedrigeren molaren Massen des Produkts führen. A8 Begründen Sie, welche der folgenden Kunststoffe als Material für Behälter zum Aufbewahren von Säuren und Laugen nicht geeignet sind: Polyethen, Polymilchsäure, Polyvinylchlorid, Nylon 6.6. A9 a) Bewerten Sie die Methoden für die Verwertung von Kunststoff-Abfällen aus ökonomischer und ökologischer Sicht. b) Erläutern Sie, warum es „zu schade“ ist, Abfälle aus Plexiglas® durch Verbrennung zu entsorgen. A10 Erstellen Sie mithilfe der Informationen von S. 125 und zusätzlicher Recherchen aus dem Internet ein Referat über den Chemiker, der das Makromolekülkonzept entwickelt hat. KO M PE TE NZ EN TR AI NI ER EN 10090 80 70 60 50 40 30 20 10 200 300 400 500 Wellenlänge in nm UV-C UV-B UV-A sichtbar Du rch läs sig ke it in % 21 3 4 B1 Durchlässigkeit von Quarzglas (1), reinem PMMA (2), Normalglas (3) und Plexiglas® mit UV-Schutz (4) 3377_01_01_2012_Kap3_124_211 23.09.14 06:29 Seite 202 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g nt um d s C .C . B uc hn er V er la g | |
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