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236 Naturstoffe – Neue Materialien Rückflusskühler kondensiertes Lösemittel Lösung Heberohr Extraktionshülse mit Substanz Lösemittel Versuche V1 Zerreiben Sie Sonnenblumenkerne, Erdnusskerne, Leinsamen oder Raps samen in einer Reibschale, geben Sie einige Milliliter Heptan* hinzu und reiben Sie einige Zeit weiter. Dekantieren Sie die Lösung dann in eine Petrischale. Lassen Sie das Heptan verdampfen und tüpfeln Sie eine kleine Menge des Rückstands auf ein Papiertuch (Fettfleckprobe). Tüpfeln Sie zum Vergleich reines Heptan an anderer Stelle auf das Tuch. V2 Überprüfen Sie in je einem Rggl. die Löslichkeit von Öl, Butter, Margarine und Schweineschmalz in a) Wasser, b) Ethanol* und c) Heptan* (oder Benzin*). V3 Geben Sie in getrennte Reagenzgläser gleiche Portionen von Butter, Butterschmalz, Kokosfett, verschiedenen Margarinesorten und Stearin säure. Stellen Sie die Rggl. in ein Wasserbad mit kaltem Wasser und einem Thermometer. Erwärmen Sie langsam. Beobachten und notieren Sie das Schmelzverhalten der Fettproben, während Sie die Temperatur des Wassers kontinuierlich messen und ebenfalls notieren. V4 Schmelzen Sie in einem schwer schmelzbaren, großen Reagenzglas einen Spatellöffel Palminfett und versetzen Sie vorsichtig mit 10 mL Natronlauge*, c = 2 mol/L. Lassen Sie die Lösung unter ständigem Schwenken 5 min schwach sieden. Geben Sie nach dem Abkühlen 10 mL Kochsalz-Lösung hinzu. Füllen Sie mit 10 mL Wasser auf, verschließen Sie das Reagenzglas und schütteln Sie. Schütteln Sie auch ein mit Palminfett und 10 mL Wasser gefülltes Reagenzglas zum Vergleich. LV5 Abzug! In ein Rggl. wird 2 cm hoch Kaliumhydrogensulfat* gefüllt. Es wird bis zur Schmelze erhitzt, dann werden mit einer Pipette vorsichtig einige Tropfen Glycerin (Propan-1,2,3-triol) zugefügt. Es wird weiter erhitzt, wobei ein mit Schiffs*-Reagenz getränkter Wattebausch locker auf das Rggl. gesteckt (B3) und anschließend der Geruch geprüft wird. Der Versuch wird mit Olivenöl anstelle von Glycerin wiederholt. Auswertung a) Vergleichen Sie die Methode der Fettgewinnung in V1 mit der in der Apparatur aus B2. b) Schließen Sie begründet aus dem Löslichkeitsverhalten der Öle und Fette in V2 auf ein Strukturmerkmal ihrer Moleküle. c) Vergleichen Sie das Schmelzverhalten der Fette in V3 mit dem der Stearinsäure. d) Bei V4 bilden sich Natriumsalze der Fettsäuren (Seifen) und Glycerin. Formulieren Sie die Reaktionsgleichung mit dem Fett aus der Textspalte der rechten Seite und deuten Sie die Schaumbildung. e) In LV5 wirkt Kaliumhydrogensulfat als wasserabspaltendes Mittel. Aus Glycerin (Propan-1,2,3-triol) wird Acrolein (Propenal) gebildet, das an dem stechenden Geruch zu erkennen ist. Stellen Sie die Reaktionsgleichung auf und geben Sie begründet den Reaktionstyp an. Fette und Öle B1 Missglücktes Löschen eines Fettbrands. A: Erklären Sie, warum man Fettund Ölbrände nicht mit Wasser löscht. B2 Soxhlet-Apparatur zur kontinuierlichen Extraktion von Pflanzenölen. A: Erläutern Sie die Funktionsweise. B3 Nachweis des in LV5 gebildeten Acroleins durch Schiffs-Reagenz 3377_01_01_2012_Kap4_212_273 23.09.14 06:31 Seite 236 N r z u Pr üf zw ec k n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn r V er la gs | |
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