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GL OS SA R 282 Konjugierte Doppelbindungen: Mehrere alternierende Einfachund Doppelbindungen bilden konjugierte Doppelbindungen. Dabei kommt es zu delokalisierten Elektronen, bei denen die Doppelbindungselektronen über den gesamten Bereich der konjugierten Doppel bindungen verteilt sind. Konstitution: Die Konstitution eines Moleküls wird durch die Reihenfolge der Verknüpfung der Atome festgelegt und durch die Valenzstrichformel des Moleküls angegeben. Mole küle mit gleicher Molekülformel und unterschiedlicher Konstitution sind Konstitutionsisomere, z.B. Etha nol H3CCH2OH und Dimethylether H3COCH3. Kontaktelement (Lokalelement): Ein Kontaktelement (Lokalelement) ist eine galvanische Zelle, bei der die beiden Elektroden in Kontakt oder über einen metallischen Leiter kurzgeschlossen sind. Bei einem Kon takt element wird das unedlere Metall oxidiert und schützt das edlere Metall vor Korrosion. Konzentration: Die Konzentration (Stoffmengenkonzentration) c(X) eines gelösten Stoffs X ist der Quo tient aus der Stoffmenge n(X) und dem Volumen der Lösung VLsg: c(X) = n(X)/VLsg. Die Einheit ist 1 mol/L. Konzentrationszelle: Eine Konzentrationszelle ist eine galvanische Zelle, bei der die beiden Halbzellen die gleichen Redoxpaare enthalten und sich nur durch die Konzentrationen der gelösten, an den Redoxreaktionen beteiligten Teilchenarten (i.d.R. Ionen) unterscheiden. Konjugiertes Redoxpaar: Ein kon jugiertes Redoxpaar besteht aus einem Reduktionsmittel und dem daraus durch Abgabe von z Elektronen gebildeten Oxidationsmittel, z.B. Zn/Zn2+, Ag/Ag+, 2 Cl–/Cl2. Konjugiertes Säure-Base-Paar: Ein konjugiertes Säure-Base-Paar besteht aus einer Säure und der bei der Abgabe eines Protons daraus gebildeten Base, z.B. HCl/Cl–, HSO4 –/SO42–. Korrosion: Korrosion ist die Zerstörung eines Werkstoffes durch chemische Prozesse. Metalle werden durch Oxidationsprozesse korrodiert, bei denen Metall-Atome zu Metall-Kationen oxidiert werden. Das Rosten von Eisen und Stahl ist das bekannteste und wirtschaftlich relevanteste Beispiel von Korrosion. Korrosionsschutz: Beim passiven Korrosionsschutz überzieht man die Metalloberfläche mit einer vor korrosiven Medien schützenden Schicht, beim aktiven Korrosionsschutz erzeugt man z.B. mit Opfer anoden oder durch Verbindung mit dem Minuspol einer Gleichstromquelle elektrochemische Kontaktelemente (Lokalelemente). Kunststoffe: Als Kunststoffe bezeichnet man synthetische makromolekulare Verbindungen (z.B. Polyethen PE, Polypropen PP, Polystyrol PS, Polyethylenterephthalat PET, Polyvinylchlorid PVC). Leerlaufspannung: Die Leerlaufspannung einer galvanischen Zelle ist die gemessene Spannung der Zelle, wenn kein elektrischer Verbraucher eingeschaltet ist. Lichtabsorption: Lichtabsorption bedeutet die Aufnahme von elektromagnetischer Strahlung aus dem sichtbaren Bereich durch einen Stoff, was die Farbigkeit des Stoffes bewirkt. Bei der Lichtabsorption werden die Teilchen des Stoffes elektronisch angeregt, wobei i.d.R. ein Elektron aus der höchsten besetzten Energiestufe in die nied rigste unbesetzte Energiestufe angehoben wird. Wenn die Energie des absorbierten Lichts vom Stoff in Wärme umgewandelt wird, erscheint er in der Farbe, die sich durch Überlagerung der nicht ab sorbierten Teile des weißen Lichts ergibt. Lichtemission: Lichtemission bedeutet die Ausstrahlung von elektro magnetischer Strahlung aus dem sichtbaren Bereich durch einen Stoff. Sie wird z.B. als Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Chemolumineszenz oder Elektrolumineszenz sichtbar. Bei der Emission von Licht gehen die Teilchen des Stoffes aus dem elektronisch angeregten Zustand in den Grundzustand über. Lokalelement: vgl. Kontaktelement Löslichkeitsprodukt KL: Das Löslichkeitsprodukt KL eines schwerlös lichen Salzes ist aus der Gleichgewichtskonstante des heterogenen Gleichgewichts bei der Lösung bzw. Kristallisation des Salzes abgeleitet und enthält das Produkt der Konzentrationen der Ionen in der gesättigten Lösung dieses Salzes. Beispiel KL(PbI2) = c(Pb2+) · c2(I–). Das Löslichkeitsprodukt KL ist eine temperaturabhängige Stoffkonstante. Makromolekül: Als Makromoleküle bezeichnet man sehr große Mole küle mit Molekülmassen von mehreren Tausend atomaren Masseneinheiten. Aus Makromolekülen be stehen sowohl Naturstoffe wie Cellulose, Stärke, Proteine und Nucleinsäuren als auch Kunststoffe wie Polyethen, Polyester und Poly amide. Massenwirkungsgesetz MWG: Das Massenwirkungsgesetz ist eine mathematische Gleichung, die den Zusammenhang zwischen den 3377_01_01_2012_x_Anhang_277_287 23.09.14 06:34 Seite 282 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d s C .C . B uc h r V rla gs | |
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