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143 Q3 Stalin und die DDR Aufruf der provisorischen Regierung der Deutschen Demokratischen Republik zum 70. Geburtstag Stalins, 1. Dezember 1949: Am 21. Dezember 1949 begeht Generalissimus Stalin, der Führer der Völker der Sowjetunion, der bedeutendste Staatsmann unserer Zeit, seinen siebzigsten Geburtstag. An diesem Festtag nehmen alle friedliebenden und nationalbewussten Deutschen mit besonders herzlichen Gefühlen Anteil, denn kein ausländischer Staatsmann hat in der Vergangenheit und Gegenwart so die Interessen des deutschen Volkes wahrgenommen und verteidigt wie der Generalissimus Stalin. […] Freundschaft mit Stalin ist Gewähr des Sieges, des Friedens und der Zukunft. Hermann Weber (Hrsg.): DDR. Dokumente zur Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1945-1985, München 1986, S. 165 f. 1. Beschreibe die Entwicklung der Westzonen zur Bundesrepublik. 2. Stalin warf den Westmächten vor, die Spaltung Deutschlands bewusst provoziert zu haben. Erörtere, ob es eine Alternative zur Teilung des Landes gab. 3. Beschreibe das Verhältnis der DDR-Regierung zu Stalin (Q3). 4. Schreibe einen Leserbrief eines westdeutschen Zeitungslesers zu der Erklärung der DDR-Regierung zu Stalin (Q3). 5. Diskutiert, ob die Aussagen des Plakats Q 1 zutreffen. 6. Otto Grotewohl (Ministerpräsident der DDR) sagte in einer Regierungserklärung am 12. Oktober 1949, dass die BRD eine „Kolonie der imperialistischen Westmächte“ sei. Diskutiert diese Aussage. Q4 Rosinenbomber werden entladen Foto von 1949. Die Luftbrücken-Flugzeuge wurden im Volksmund „Rosinenbomber“ genannt. In der Zeit der sowjetischen Blockade transportierten sie nach Berlin alles, von der Trockenmilch für Säuglinge bis zu Maschinenteilen für Kraftwerke. Q5 Rückseite der 50-Pfennig-Münze (BRD) 1 Erkläre, was das Münzbild über den neuen Staat aussagen sollte. Q2 Auszug aus dem Besatzungsstatut Im Besatzungsstatut regeln die Westalliierten 1949 das Verhältnis der Bundesrepublik zu den Besatzungsbehörden der Siegermächte. Auszüge daraus: 3. […] Die Besatzungsbehörden behalten sich jedoch das Recht vor, entsprechend den Weisungen ihrer Regierungen die Ausübung der vollen Gewalt ganz oder teilweise wieder zu übernehmen, wenn sie dies für unerlässlich erachten für die Sicherheit oder zur Aufrechterhaltung der demokratischen Ordnung in Deutschland, oder um den internationalen Verpflichtungen ihrer Regierungen nachzukommen. [...] 4. Die Bundesrepublik Deutschland und die [Bundes-]Länder haben die Befugnis, nach ordnungsmäßiger Mitteilung an die Besatzungsbehörden [...] Gesetze zu erlassen und Maßnahmen zu ergreifen, es sei denn, dass die Besatzungsbehörden ausdrücklich anders bestimmen oder dass solche Gesetze oder Maßnahmen mit den [von den] Besatzungsbehörden selbst getroffenen Entscheidungen oder Maßnahmen unvereinbar sind. Johannes Hohlfeld (Hrsg.): Dokumente der deutschen Politik und Geschichte, Bd. VI, Berlin und München o. J., S. 343 ff. 5 10 5 10 15 20 Exkursionstipp: Gedenkstätte „Point Alpha“ bei Geisa an der hessischthüringischen Grenze www.pointalpha.com 30003_1_1_2015_124_203_kap03.indd 143 05.02.15 08:33 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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