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13 1. Erstelle eine Chronologie der revolutionären Ereignisse. 2. Stellt zusammen, wer die wichtigsten Politiker und Gruppen waren. Schreibt diese nebeneinander in Kästen. Notiert dann darunter die jeweiligen Einstellungen und Ziele. 3. Bildet Gruppen und erörtert jeweils, welche unterschiedlichen Entwicklungen Deutschlands Ende 1918 möglich schienen. 4. Beurteilt die Chancen zur Durchsetzung der unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten. 5. Untersucht, ob sich in der gegenwärtigen Politik Elemente der damaligen Formen und Absichten politischen Handelns fi nden lassen. Erörtert, ob sie für heute und die absehbare Zukunft sinnvoll und erstrebenswert sind. 6. Prüft, welche Forderungen der revolutionären Arbeiter und Soldaten 1918 durchgesetzt wurden. Q2 „Alle Macht den Räten“ Demonstration in Berlin, Foto vom Dezember 1918. 5 10 15 Q3 Eine neue Führung der Geschäfte Ebert äußert sich am 9. November 1918 in einem Schreiben an Beamte: Die neue Regierung hat die Führung der Geschäfte übernommen, um das deutsche Volk vor Bürgerkrieg und Hungersnot zu bewahren und seine berechtigten Forderungen auf Selbstbestimmung durchzusetzen. Diese Aufgabe kann sie nur erfüllen, wenn alle Behörden und Beamten in Stadt und Land ihre hilfreiche Hand bieten. Ich weiß, dass es vielen schwer werden wird, mit den neuen Männern zu arbeiten, die das Reich zu leiten unternommen haben, aber ich appelliere an ihre Liebe zu unserem Volke. Ein Versagen der Organisation in dieser schweren Stunde würde Deutschland der Anarchie und dem schrecklichsten Elend ausliefern. Deutscher Reichsanzeiger und Königlich Preußischer Staatsanzeiger, Nr. 268 vom 12. November 1918 10 15 20 5 Q5 „Der Tag der Revolution ist gekommen“ Karl Liebknecht erklärt am 9. November 1918 vom Berliner Stadtschloss aus: Der Tag der Revolution ist gekommen. Wir haben den Frieden erzwungen. […] Der Tag der Freiheit ist angebrochen. Nie wieder wird ein Hohenzoller1 diesen Platz betreten. […] Parteigenossen, ich proklamiere die freie sozialistische Republik Deutschland, die alle Stämme umfassen soll, in der es keine Knechte mehr geben wird, in der jeder ehrliche Arbeiter den ehrlichen Lohn seiner Arbeit fi nden wird. Die Herrschaft des Kapitalismus, die Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist gebrochen. […] Wir müssen alle Kräfte anspannen, um die Regierung der Arbeiter und Soldaten aufzubauen und eine neue staatliche Ordnung des Proletariats zu schaffen, eine Ordnung des Friedens, des Glücks und der Freiheit unserer deutschen Brüder und unserer Brüder in der ganzen Welt. Wir reichen ihnen die Hände und rufen sie zur Vollendung der Weltrevolution auf. Gerhard A. Ritter und Susanne Miller (Hrsg.): Die deutsche Revolution 1918-1919. Dokumente, Frankfurt a. M. 1983, S. 78 f. 1 Hohenzollern: Adelsdynastie, der alle preußischen Könige und die Deutschen Kaiser seit 1871 angehörten Q4 Frieden, Arbeit, Brot – durch Mord? Plakat, Ende Dezember 1918. Internettipps: www.dhm.de/lemo/kapitel/ weimarer-republik Diese Seite bietet einen Überblick zur Weimarer Republik. Über Links gelangt man zu weiterführenden Informationen, z. B. Biografi en. www.planet-wissen.de/ politik_geschichte/ deutsche_politik/weimarer_ republik/index.jsp Hier fi ndest du einige Reden von Politikern der Weimarer Republik, u. a. die von Philipp Scheidemann 1918. www.dhm.de/archiv/ ausstellungen/weimar/tondokumente.htm Die Seite enthält u. a. die Rede Philipp Scheidemanns am 9. November 1918 (nachgesprochen) Lesetipp: Willi Fährmann: Zeit zu hassen, Zeit zu lieben, Neuaufl ., Würzburg 2012 (Zweiter Teil einer vierbändigen Familiengeschichte. Paul Bienmann kümmert sich um den kleinen Bruder seines Freundes, der in den Straßenkämpfen in Berlin 1919 sein Leben verlor.) u Geschichte In Clips: Zur Ausrufung der Republik siehe Clip-Code 30003-01 30003_1_1_2015_008_059_kap01.indd 13 05.02.15 08:21 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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