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193 Q2 Israelische Sperrmauer bei Jerusalem Foto von Jim Hollander, Juli 2004. Zum Schutz vor arabischen Heckenschützen und Selbstmordattentätern baut Israel seit 2003 an einem fast 760 Kilometer langen „Anti-Terror-Zaun“. Er trennt Israel vom palästinensischen Westjordanland. In besiedelten Gebieten wurde eine bis zu neun Meter hohe Betonmauer errichtet. M3 Israel 1995 Die Palästinenser dürfen in den palästinensischen Autonomiegebieten teilweise ihre Angelegenheiten selbst entscheiden. Sie kämpfen aber für einen eigenen Staat und damit für die völlige Unabhängigkeit von Israel. 5 10 15 20 5 10 15 Q3 Der Staat Israel wird ausgerufen David Ben Gurion ruft am 14. Mai 1948 den Staat Israel mit folgenden Worten aus: Mit Gewalt aus seinem Lande vertrieben, hielt das jüdische Volk dem Lande Israel allenthalben in der Zerstreuung die Treue und hörte niemals auf, die Rückkehr in sein Land und die Wiederherstellung seiner politischen Freiheit in ihm zu erfl ehen und zu erhoffen. Im Jahre 1897 trat […] der Zionistenkongress zusammen und erklärte das Recht des jüdischen Volkes auf nationale Wiedergeburt in seinem Heimatland. […] Die Katastrophe, die in unseren Tagen über das jüdische Volk hereinbrach und der Millionen Juden in Europa zum Opfer fi elen, bewies erneut und eindringlich, dass es unerlässlich ist, die Frage des heimatund staatenlosen jüdischen Volkes durch Wiedererrichtung des jüdischen Staates im Land Israel zu lösen […]. Der Staat Israel wird für die jüdische Einwanderung und die Sammlung der zerstreuten Volksglieder geöffnet sein. Zitiert nach: Elmar Krautkrämer: Krieg ohne Ende? Israel und die Palästinenser – Geschichte eines Konfl ikts, Darmstadt 2003, S. 160 f. M2 Der Anteil der jüdischen und arabischen Bevölkerung auf dem Gebiet des von Großbritannien kontrollierten „Palästina“ 1. Fasst die wichtigsten Argumente in Q1 und Q3 zusammen, die für bzw. gegen die Gründung des Staates Israel genannt werden. 2. Sammle eine Woche lang Zeitungsartikel zu einem bestimmten Land im Nahen Osten. Stelle diese dann vor. 3. Erkläre, warum eine Einigung zwischen Israelis und Arabern in der Vergangenheit immer wieder scheiterte. 4. Nennt unterschiedliche Gründe, warum die Bundesrepublik Deutschland Israel unterstützen sollte. 5. Nenne aus der Sicht eines deutschen Außenministers die Bedeutung der Probleme des Nahen Ostens für den Westen. Erstelle dazu eine Mindmap. Elat S Y R I E N M i t t e l m e e r Totes Meer Jo rd an Bethlehem Jerusalem Tel Aviv Haifa Nazareth L I B A N O N Jericho I S R A E L Golan WEST -JORDANLAND J O R D A N I E N Hebron Gaza GAZA ÄGYPTEN Ramallah 0 50 km Palästinensische Autonomiegebiete V Staat Israel 1949 on Israel annektierte Gebiete Von Israel kontrollierte Gebiete Q1 Gegen einen Staat Israel 1946 nehmen die arabischen Staaten Stellung zu den Plänen, einen Staat Israel zu gründen. In dem Schreiben an die UNO heißt es: Das ganze arabische Volk wendet sich unverändert gegen den Versuch, ihm die jüdische Einwanderung und Besiedlung aufzuzwingen und letztlich einen jüdischen Staat in Palästina zu errichten. […] Die Araber stammen von der im Lande ansässigen Bevölkerung ab, die darin seit Beginn der Geschichte gelebt haben; sie können nicht zustimmen, eine Bevölkerung gegen ihren Willen fremden Einwanderern zu unterwerfen, deren Anspruch auf einer historischen Verbindung beruht, die vor vielen Jahrhunderten aufhörte zu bestehen. Überdies bilden sie die Mehrheit der Bevölkerung […]. Darüber hinaus beanspruchen sie das demokratische Recht einer Mehrheit, in Angelegenheiten dringenden nationalen Interesses ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Zitiert nach: Harald Neifeind: Der Nahostkonfl ikt – historisch, politisch, literarisch, Schwalbach/Ts. 22002, S. 91 Jahr jüdische Bevölkerung arabische Bevölkerung Gesamtzahl der Bewohner 1882 ca. 24 000 ca. 426 000 ca. 450 000 1918 ca. 56 000 ca. 600 000 ca. 656 000 1931 175 000 859 000 1 033 000 1945 554 000 1 256 000 1 810 000 30003_1_1_2015_124_203_kap03.indd 193 05.02.15 08:34 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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