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1 Beschreiben Sie Pontormos Bildkomposition (Abb. 1) und achten Sie dabei auf Farben, Formen und Perspektive. Fertigen Sie zum Bild eine Analyseskizze an. 2 Vergleichen Sie die die Skulpturen von Michelangelo (Abb. 3) und Giambologna (Abb. 4). Achten Sie dabei auf die raumgreifende Wirkung. 3 Modellieren Sie eine kleine Skulptur, die manieristische Formund Kompositionsmerkmale aufweist. 4.1 Die Figurengruppen (Abb. 3 und 4) sind so gestaltet, dass der Betrachterblick fortlaufend um die Figur herum und von unten nach oben gelenkt wird. Wählen Sie eine der beiden Skulpturen aus und skizzieren Sie diese. Veranschaulichen Sie anschließend die Blickführung mithilfe von Pfeilen und gekurvten Linien. 4.2 Suchen Sie ergänzend im Internet nach weiteren Ansichten und vervollständigen Sie dadurch den „Rundumblick“. Versuchen Sie, die erwähnte Kompositionsfi gur der „Figura Serpentinata“ nachzuvollziehen. Erstellen Sie hierzu Ausdrucke und Skizzen. Bild: Der Mann mit dem Lockenkopf und der grünen Kopfbedeckung.Tatsächlich ist im 16. Jahrhundert der Aufstieg des Handwerkers zum Künstler vollzogen. Darum erstaunt es auch nicht, dass genau in dieser Zeit auch die erste um fassende Sammlung von Künstlerbiografi en entstand. Giorgio Vasari (1511 1574) gab sie heraus: Ein unübersehbarer Hinweis auf die besondere Stellung des Künstlers in der Gesellschaft. Exkurs: Giorgio Vasari 1550 erschien Giorgio Vasaris erste Ausgabe der „Vite de`più eccelenti architettori, pittori e scultori italiani …“, ein mehrbändiges Werk über die Leben der berühmtesten Architekten, Maler und Bildhauer Italiens, geordnet nach der antiken* Vorstellung der drei Zeitalter: Kindheit (Künstler des 14. Jahrhunderts), Jugend (Künstler des 15. Jahrhunderts) und Blüte (Künstler des 16. Jahrhunderts). Michelangelos Kunst wurde dabei zum Höhepunkt von Vasaris geschichtlich motivierter Kunsteinschätzung, weil er den Stil „buona maniera moderna“ erreicht habe, womit er sogar die Antike* übertrumpfe. Für Vasari entwickelte sich die Kunst nach den organischen Gesetzmäßigkeiten der Blüte (in der Antike), des Verfalls (im Mittel alter*) und der Wiederkehr (in der Gegenwart), dabei führte er für seine Epoche den Begriff der Rinascità, der Wiedergeburt (Renaissance), ein (s. auch S. 98 f.). Auch vor Vasari waren schon Künstlerviten verfasst worden, auf die sich der Florentiner auch bezogen hat, aber in der umfassenden Gesamtschau von Cimabue bis Michelangelo steht Vasari der Ruf als Begründer der Künstlergeschichte zu. Die Uffi zien in Florenz, an deren Architektur Vasari selbst maßgeblich mitwirkte, beherbergt heute die Hauptwerke der Künstler, über die Vasari schrieb. 4 Giambologna (eigtl. Jean de Boulogne): Raub der Sabinerinnen, 1579 Marmor, 410 cm, Loggia dei Lanzi, Florenz N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C .B u c h n e r V e rl a g s | |
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