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109 2 Städte wachsen Einwohnerzahl in Tausend 1800 1875 1910 Berlin 172 967 2 071 Breslau 60 239 512 Dortmund 4 58 214 Dresden 60 197 548 Duisburg 4 37 229 Frankfurt a. M. 48 103 415 Hamburg 130 324 931 Hannover 18 107 302 Kiel 7 37 211 Leipzig 30 127 590 München 40 193 596 Nürnberg 30 91 333 Stuttgart 18 107 286 Nach: Wilhelm Treue/Karl-Heinz Manegold, Quellen zur Geschichte der industriellen Revolution, Göttingen 21979, S. 142 f. und Hubert Kiesewetter, Industrielle Revolution in Deutschland 1815-1914, Frankfurt a. M. 1989, S. 135 1. Setze die Tabelle M 1 in ein Diagramm um. 2. Informiere dich über die Bevölke rungs entwicklung in deinem Wohn ort oder in der nächsten Großstadt im 19. Jahrhundert. Lege aus den gefundenen Daten eine Tabelle und ein Diagramm an. 3. Fasse die Aussage von M 3 und M 4 in Worte. 4. Welche Informationen fehlen, um M 4 historisch deuten zu können? 1 Bevölkerung im Deutschen Reich 1780-1900 Jahr in Mio. Menschen pro km2 1780 21,0 38 1800 23,0 43 1820 26,1 47 1850 35,3 64 1875 42,5 77 1900 56,0 102 Nach: Friedrich-Wilhelm Henning, Handbuch der Wirtschaftsund Sozialgeschichte Deutschlands, Bd. 2, Paderborn 1996, S. 772 Statistiken und Diagramme Wenn es um Bevölkerungsund Wirtschaftsdaten oder Wahlen geht, brauchen wir Zahlen, um Verhältnisse verstehen und Veränderungen erkennen zu können. Werden sie systematisch ge sammelt, sprechen wir von einer Statis tik. Um statistische Daten anschaulich zu machen, fassen wir sie in Tabellen oder Diagrammen zusammen.* Wie du eine Tabelle bearbeitest, kannst du an M 2 üben: Worüber informiert sie (Thema/Inhalt, Zeit, Raum, Mess größen)? Vergleiche die Zahlen in den drei Spalten für jeweils eine Stadt. Welche Veränderungen siehst du? Suche nach Gründen. Dafür brauchst du weitere Informationen, siehe hier M 1 und die Darstellung auf Seite 106f. Auch Zahlen muss man kritisch betrachten: Woher kommen sie? Gibt es offensichtliche Lücken in den Datenreihen oder Einwände gegen die Auswahl der bezifferten Inhalte (z.B. Bevölkerungsdaten, deren Grundlage unterschiedliche Grenzen sind)? * Weitere Informationen zum Thema findest du vorne im Buch. 4 Ausgaben einer Berliner Facharbeiterfamilie um 1889. Das Einkommen der Facharbeiterfamilie (Ehepaar und zwei Kinder) betrug 1700 Mark im Jahr. Sie wohnte zur Miete in einem Zimmer mit Küche. Nach: Hans J. Teuteberg und Clemens Wischermann, Wohnalltag in Deutschland 1850-1914, a.a.O., S. 150. 3 Wie viele pro Wohnung? Nach: Hans J. Teuteberg und Clemens Wischermann, Wohnalltag in Deutschland 1850-1914, Münster 1985, S. 132 ü 54,3 % Ernährung Wohnung Heizung 15,2 % 5,5 % 22,4 % 2,6 % Kleidung Sonstiges 4753_099_114 03.11.16 07:43 Seite 109 Nu r z u Pr üf zw ec k n Ei ge nt um d es C .C .B uc ne r V er la gs | |
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