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1Sozialisation im Wandel –wie wir werden, was wir sindFrüher wurde immer draußen gespielt – in der Natur. Und wer Freunde treffen wollte, ist über den „Gartenzaun“ geklettert ... Wer kennt sie nicht, die gute alte Zeit, von der die Großeltern schwärmen – immer mit einem leichten Vorwurf im Unterton. Was ist heute anders? Morgens klingelt der Handywecker, abends schalten wir als letztes vor dem Einschlafen das Handy lautlos. Vermutlich ist das Handy der Gegenstand, den wir am Tag am meisten berühren – häufiger als die Menschen um uns herum. Was bedeutet es für unser Sozialleben, unsere Beziehung zu anderen Menschen, dass dieses kleine Gerät solche Macht über uns zu haben scheint? Führen wir als „digital natives“ ein anderes Leben als unsere Großeltern? Ist es besser, schlechter, oder einfach nur anders? Ob und inwiefern das Handy und die Möglichkeiten digitaler Medien im Allgemeinen unser Sozialleben verändern, ist das Thema dieses Kapitels. Kompetenzen Am Ende dieses Kapitels können Sie: • den Stellenwert des Mediums Smartphone für die (Medien-)Sozialisation von Jugendlichen beschreiben und den eigenen Umgang mit dem Handy reflektieren; • Diagramme am Beispiel einer Grafik zu den Wertorientierungen Jugendlicher auswerten; • verschiedene Arten von Gruppen und Rollen in der Gruppe charakterisieren und auf Beispiele anwenden; • den Begriff „Gruppendynamik“ erklären und gruppendynamische Prozesse mittels einer Übung simulieren; • „die Entwicklung von Werten in (West-)Deutschland seit den 50er Jahren erläutern • soziologische Theorien zur Erklärung des Sozialisationsprozesses vergleichen und ihren Stellenwert einschätzen; • den Stellenwert der Familie und der Schule für die Sozialisation des Menschen beurteilen. Was wissen und können Sie schon? 1. Dokumentieren Sie einen Tag lang: Wie häufig benutzen Sie Ihr Smartphone (oder Handy) und für was? Vergleichen Sie Ihre Dokumentation mit der Ihres Nachbarn. 2. Sammeln Sie in Partnerarbeit die drei wichtigsten Gründe für den Besitz eines Smartphones – aus Sicht der Jugendlichen. Vergleichen Sie abschließend Ihre Ergebnisse im Kurs. 3. Überprüfen Sie selbstkritisch, inwieweit der Besitz eines Smartphones Ihren Alltag beeinflusst bzw. bestimmt. 4. Analysieren Sie die Statistik und beurteilen Sie die Argumente der Eltern. Vergleichen Sie diese mit Ihren eigenen Argumenten aus Aufgabe 2. | |
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