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1495.2 Stationen des europäischen Einigungsprozesses Neustrukturierung der EU – der Vertrag von Lissabon 2007 einigten sich die mittlerweile 27 Mitgliedsstaaten in Lissabon auf einen neuen Grundlagenvertrag, der die Europäische Union institutionell reformierte. Gleichzeitig mit diesem Vertrag erlangte auch die Europäische Grundrechtecharta Rechtskraft, die eine Zusammenfassung der gemeinsamen Werte der EU-Mitgliedstaaten darstellt. Nach der sogenannten „Osterweiterung“ 2004 gelang mit dem Vertrag von Lissabon 2007 schließlich die lang ersehnte institutionelle Reformierung der Europäischen Union. Vorausgegangen waren bei diversen Streitigkeiten u.a. zwei gescheiterte Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden über eine geplante Europäische Verfassung. Auch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe war von Kritikern des Vertragswerks angerufen worden, entschied aber positiv über dessen Ratifizierung, die 2009 erfolgte. Bearbeiter 15 20 5 10 2004 kam es zur Osterweiterung um Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn und Slowenien. Außerdem kamen Malta und Zypern dazu. 2007 wurde diese Erweiterungsrunde durch den Beitritt Bulgariens und Rumäniens weitergeführt. Am 1. Juli 2013 wurde Kroatien als 28. EU-Mitglied aufgenommen. 1999: Ab 1.1. Euro als einheitliche Währung 2000: Der Vertrag von Nizza regelt die institutionelle Neuordnung der EU nach der Osterweiterung, proklamiert eine Grundrechts-Charta und initiiert einen Europäischen Konvent zur Ausarbeitung einer EU-Verfassung. 2002: Einführung des neuen Euro-Bargeldes 2004: Osterweiterung der EU um Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern (EU 25) 2005: Ablehnung der Europäischen Verfassung durch Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden 2007: Beitritt von Rumänien und Bulgarien (EU 27) 2009: Inkrafttreten des Reformvertrages von Lissabon ab 2010: Finanz-, Staatsschuldenund Euro-Krise 2013: 1.7. Beitritt Kroatiens (EU 28) H Aufgabe 1 Züricher Rede von Winston Churchill im Original Mediencode: 72022-10 M10 5. Phase: Osterweiterung und Neustrukturierung Aufgaben Die folgenden Aufgaben können in arbeitsgleicher Gruppenarbeit bearbeitet werden. Dabei sollten Sie die wichtigsten Informationen notieren, die Ihnen dann später auch zur Klausurund Abiturvorbereitung dienen können. 1. Stellen Sie dar, mit welchen Argumenten Winston Churchill sein Plädoyer für die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa im Jahre 1946 begründet (M6a). Diskutieren Sie, welche Gründe Churchill für seinen Vorschlag gehabt haben könnte. 2. Analysieren Sie den Monnetplan und den Schumanplan (M6b, M7) hinsichtlich der Interessen Frankreichs an einer gemeinsamen Kohleund Stahlproduktion. Vergleichen Sie die Vorstellungen Monnets und Schumans mit den Vorstellungen Churchills (M6, M7). 3. Erklären Sie mithilfe des Zeitstrahls, welche Länder im Laufe der Zeit neu in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. 4. Notieren Sie, in welchen Jahren sich der Name der Gemeinschaft änderte und diskutieren Sie, welche Veränderungen durch den veränderten Namen deutlich gemacht werden sollten (M9). 5. Fassen Sie zusammen, in welchen wirtschaftlichen und politischen Feldern im Laufe der Jahre Regelungen im Rahmen welcher Verträge getroffen wurden. Fertigen Sie eine kurze Übersicht an (M6 – M10). Nu r z u Pr üf zw e ke n Ei ge nt um d s C .C .B uc hn er V er la gs | |
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