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Grundlagen: Baustein 2: Die Entwicklung der Weltwirtschaftsordnung 163 Baustein 2: Die Entwicklung der Weltwirtschaftsordnung Weltwirtschaftliche Arbeitsteilung, Wettbewerbsfähigkeit und der Weg zur internationalen Handelsordnung ⦁ internationale Arbeitsteilung, ⦁ internationaler Güterverkehr, ⦁ internationaler Zahlungsund Kapitalverkehr. Internationale Arbeitsteilung führt zunehmend auch zum Austausch der Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit zwischen den Staaten. Kapitalübertragungen aus Industrieländern in Entwicklungsländer erfolgen häufig mittels Direktinvestitionen, z. B. durch die Errichtung von Zweigwerken, durch die Bereitstellung von Kapital zum Erschließen von Rohstoffvorkommen oder zum Bau von Hotelanlagen, durch Beteiligung an Unternehmen usw. Umgekehrt haben reiche ölexportierende Entwicklungsländer und Schwellenländer Kapitalbeteiligungen an Unternehmen in Industrieländern erworben. Von Direktinvestitionen im Ausland erhoffen sich die Anleger eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt sowie eine lohnende Kapitalanlage. Der Austausch des Produktionsfaktors Arbeit zeigt sich in den internationalen Arbeiterwanderungen (z. B. ägyptische Arbeitnehmer in Saudi-Arabien, türkische Arbeitnehmer in Deutschland, Arbeitnehmer aus Niger an der Elfenbeinküste). Die Beziehungen im Weltwirtschaftssystem sind durch gegenseitige Abstimmung und Regelung geordnet. Die Gesamtheit aller Abkommen, Vorschriften und Verträge, die den internationalen Wirtschaftsverkehr regeln, bildet die Weltwirtschaftsordnung. Der Güterverkehr wird durch die Welthandelsordnung, der Zahlungsund Kapitalverkehr durch die Weltwährungsordnung geregelt. Aufgrund der Dynamik der Weltwirtschaft und fortschreitender Globalisierungsprozesse sind jedoch die OrdWeltwirtschaftliche Arbeitsteilung Die Gesamtheit der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Volkswirtschaften wird unter dem Begriff „Weltwirtschaft“ zusammengefasst. Wirtschaftliche Grundlage ist die internationale Arbeitsteilung, d. h. die Aufteilung der Herstellung von Gütern auf verschiedene Länder als Folge von Standortvorteilen im internationalen Wettbewerb. Voraussetzung dafür ist der internationale Güteraustausch, der seinerseits nicht ohne Einschaltung eines international anerkannten Zahlungsmittels (Geld) möglich ist. Dementsprechend kennzeichnen die Weltwirtschaft drei Grundelemente: © 2 01 2 IW M ed ie n · iw d 16 Schwellenund Entwicklungsländer So viel Prozent der weltweiten Direktinvestitionszuflüsse im Jahr 2011 entfielen auf diese Länder Industrieländer davon in diese Regionen Asien und Ozeanien darunter China Lateinamerika darunter Brasilien Ehemalige Sowjetunion und Südosteuropa Afrika 26,1 8,2 14,3 4,3 6,1 3,6 2011: Schätzung Ursprungsdaten: Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) Direktinvestitionen: Schwellenländer ziehen gleich So viele Milliarden Dollar an grenzüberschreitenden Investitionen der Unternehmen sind in diese Länder geflossen IndustrieländerSchwellenund Entwicklungsländer 49,950,1 1995 96 97 98 99 2000 222,5 119,9 342,4 1.138,0 264,6 1.402,7 369,2 203,6 572,8 1.306,8 664,1 1.970,9 602,8 582,2 1.185,0 753,2 755,4 1.508,6 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 Insgesamt 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 N r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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