51 Martha Nussbaum > Ethik-Glossar IDENTITÄT UND ROLLE 1 Erstelle für den Zoll des fremden Landes die Liste mit deinen ausgewählten Gütern und begründe, warum du sie einführen willst (z. B. Handy p „Ich will in dem fernen Land immer erreichbar sein und Nachrichten schicken können.“). > M1 2 Erläutere, welche Lebenseinstellung du mit deinen Gütern aus Aufgabe 1 verbindest (z. B. „Zu einem guten Leben gehört der ständige Kontakt zu meinen Freunden oder Freundinnen, weil mir Freundschaften sehr wichtig sind und ich sie pflegen möchte.“). > M1 3 Recherchiere im Internet wichtige Informationen zu den Ländern, aus denen die Jugendlichen kommen (Geografie, Bevölkerung, politisches System, Wirtschaft). > M2 4 Liste die genannten Bedürfnisse auf. Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es? > M2 5 Prüft, ob die Bedürfnisse der Jugendlichen sich mit der Liste von Martha Nussbaum vereinbaren lassen. Diskutiert dann, ob und inwiefern die Jugendlichen in ihren Herkunftsländern die Fähigkeiten zu einem guten Leben entwickeln können. > M2/M3 6 Diskutiert, ob ihr die von Nussbaum aufgeführten Fähigkeiten noch ergänzen oder sogar einige wegstreichen würdet. > M3 A U F G A B E N gutes Leben Fähigkeiten Die genannten Fähigkeiten sind für ein menschliches Leben von grundlegender Bedeutung. Wir behaupten, dass bei einem Leben, dem eine dieser Fähigkeiten fehlt, ernsthaft bezweifelt werden kann, ob es wirklich mensch liches ist, unabhängig davon, was es sonst noch aufweist. Martha Nussbaum ein Leben bis zu Ende führen und nicht vorzeitig sterben gesund sein, sich ernähren und eine Wohnung haben Schmerz vermeiden und freudvolle Erlebnisse haben seine Sinne und seinen Verstand benutzen eine Vorstellung vom guten Leben entwickeln und Kritik üben lieben und menschliche Beziehungen eingehen mit der Natur verbunden sein spielen und sich erholen M3 Fähigkeiten zum guten Leben Die amerikanische Philosophin Martha Nussbaum hält bestimmte menschliche Fähigkeiten für notwendig, um ein gutes Leben zu führen. N r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs