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27 Menschen der Urund Früh geschichte 4 Werkzeug aus Geröllgestein Fundort Hadar (Äthiopien) Alter: 1,7 Millionen Jahre Beim Aneinanderschlagen von Steinen können Teile abspringen. So entstehen einfache Werkzeuge mit scharfen Kanten. 6 Der Mensch entwickelt sich Forscher erschließen die Entwicklung des Menschen aus vielen einzelnen Funden. Selten handelt es sich dabei um vollständige Skelette. Schädel sind u. a. deshalb aussagekräftig, weil sie die Gehirngröße erkennen lassen. 3 Fundorte der Hominiden aus M6 (rot) und des Steinwerkzeugs aus M4 (blau) 1. Ordne den Fossilien in M6 die Begriffe Vormensch, Urmensch und Jetztmensch zu. Begründe deine Entscheidung. Achte dabei auf das Alter des Fundes und den Namen der Gattung. 2. Erarbeite mit deinen Sitznachbarn Fragen, die Schrenk und Kullmer (M2) stellen müssen, um Hominidenfunde (M6) richtig einzuordnen. 3. Forscher sagen: „Der Mensch stammt aus Afrika“. Erkläre mit M3 6. 4. Erläutere, welcher Vorteil für die Urmenschen mit der Nutzung einfacher Werkzeuge und des Feuers verbunden war (M4 5). 5. 2015 wurde in Afrika ein Unterkiefer gefunden. In Zeitungen stand: „Die Geschichte der Menschwerdung muss neu geschrieben werden“. Begründe, warum ein einzelner Fund solche Auswirkungen haben kann. 6. Erzähle, wie sich der Mensch entwickelt hat. Nutze die Materialien und Aussagen dieser Seiten und verwende die Fachbegriffe. Gliedere deine Erzählung in die Abschnitte Vormensch, Urmensch und Jetztmensch. Fundbezeichnung: Qafzeh IX entdeckt 1969 Gattung/Art: Homo sapiens (vernunftbegabter Mensch) Fund: Schädel einer Frau aus der Qafzeh-Höhle bei Nazareth (Israel) Alter: ca. 100 000 90 000 Jahre Gehirngröße: 1554 cm³ Starb mit 20-25 Jahren, wurde bestattet, neben ihr fand sich das Skelett eines Kleinkindes. Fundbezeichnung: Sangiran 17 entdeckt 1969 Gattung/Art: Homo erectus (aufgerichteter Mensch) Sangiran, Insel Java (Indonesien) Alter: ca. 800 000 Jahre Körpergröße: ca. 1,60 m Gehirngröße: ca. 1000 cm³ Zur Art Homo erectus gehören die ältesten außerhalb Afrikas gefundenen Fossilien von Urmenschen. Spitzname: „Mrs. Ples“ entdeckt 1947 Gattung/Art: Australopithecus africanus (Südaffe aus Afrika) Fund: Schädel aus Sterkfontein (Südafrika) Alter: ca. 2,1 Millionen Jahre Körpergröße: 1,05 m Gehirngröße: 485 cm³ Schädel einer Frau oder eines männlichen Jugendlichen. „Mrs. Ples“ Sangiran 17 „Steinheimerin“ Qafzeh IX Hadar 5 Der Urmensch verlässt Afrika Der Forscher Friedemann Schrenk (M2) schreibt: Es ist wahrscheinlich, dass es dem frühen Homo erectus gelang, Feuer nutzbar zu machen. Feuer entsteht oft natürlich, etwa durch Blitzschlag. […] Auch erste Hinweise auf gezielte Jagd stammen von Homo erectus. Aus Funden von Steinwerkzeugen und Tierknochen mit Schnittspuren [...] ist zu schließen, dass eine Zerlegungstechnik entwickelt war. So konnte Jagdbeute [...] systematisch ausgeschlachtet werden. […] Die Fähigkeit, das Feuer zu nutzen, und die Jagdtechniken waren wichtige Voraussetzungen, um Afrika zu verlassen. Möglicherweise war die Jagd eine entscheidende Triebkraft, um in entfernten Gebieten nach Beute zu suchen. Friedemann Schrenk, Die Frühzeit des Menschen: Der Weg zum Homo sapiens, München 52008, S. 99 101 5 10 Spitzname: „Steinheimerin“ entdeckt 1933 Gattung/Art: Homo heidelbergensis (Heidelberg-Mensch, nach einem Fund bei Heidelberg) Fund: Schädel einer Frau aus Steinheim an der Murr, Deutschland Alter: ca. 250 000 Jahre Gehirngröße: ca. 1100 cm³ Im Schädel fand sich der Abdruck eines Hirntumors. 2 Millionen Jahre 1,5 Millionen Jahre 1 Millionen Jahre 500 000 Jahre heute Qafzeh IX„Steinheimerin“Sangiran 17„Mrs. Ples“ JetztmenschUrmenschVormensch 31051_1_1_2015_022-047_Kap2_Ur-Fruehgeschichte.indd 27 13.08.15 09:33 Nu r z u Pr üf zw ck en Ei en tu m d es C .C . B uc hn r V er la gs | |
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