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63 Bilder zum Sprechen bringen Wer ist das? Sieh nach auf S. 58! Was hält er in den Händen? Sieh nach auf S. 56! Was tut er hier? Wer ist das? Sieh nach auf S. 58! Wer ist das? Sieh nach auf S. 58! Diese Figur kennst du schon (S. 60): Die „Große Fresserin“ verschlang das Herz, wenn es schwerer war als die Feder. Dann konnte der Tote nicht in die Ewigkeit eingehen. 1. Schreibe eine Auswertung des Reliefs M3. Berücksichtige die Arbeitsschritte im Kasten links und die Formulierungsvorschläge. 2. Vergleiche das Relief M3 mit dem Bild M1. Welche Einzelheiten kommen auf beiden Bildern vor? Was ist ganz anders dargestellt? Wie geht die Szene jeweils aus? 3. Überprüfe anhand von M1 M3, welche Vorstellungen vom Leben nach dem Tod die Künstler hatten. Du könntest schreiben: Die Menschen im alten Ägypten glaubten … . Die Menschen im Mittelalter glaubten … . Die Gemeinsamkeit/ der Unterschied beider Vorstellungen ist … . Tote, die am Jüngsten Tag aus ihren Särgen steigen Jetzt bist du dran: Bildbefragung üben Die Bildquelle M3 ist über 2 600 Jahre später entstanden als M1. Sie behandelt aber das gleiche Thema: Was geschieht nach dem Tod? Diese Frage haben sich Menschen zu jeder Zeit gestellt. Ihre Antworten haben sie oft in Bildern ausgedrückt. 2 Eine (sehr kurze) Bildinterpretation Wenn du die Anleitung links befolgst und die Informationen einbeziehst, könntest du schreiben: Das Bild zeigt den Ausschnitt aus einem ägyptischen Totenbuch. Es wurde um 1300 v. Chr. auf Papyrus gemalt. Die Szene muss von links nach rechts gelesen werden. Ein Verstorbener im weißen Gewand wird vom Totengott Anubis zur wichtigsten Stelle des Bildes geführt: Auf einer großen Waage wiegt Anubis das Herz des Verstorbenen. Es ist leichter als die Feder der Maat, deshalb verschlingt die „Große Fresserin“, die dabeisitzt, es nicht. Der Gott Thot schreibt das Ergebnis der Wägung mit seinem Schreibzeug auf. Der Himmelsgott Horus zeigt dem Verstorbenen den Weg zu Osiris, dem Herrn des Totenreiches. Er sitzt auf einem Thron. Der Tote hat das Totengericht bestanden und wird in die Ewigkeit eingelassen. Das Bild erzählt eine wichtige Stelle im Glauben der Ägypter. Jeder Ägypter hoffte, dass es ihm nach seinem Tod beim Totengericht so ergeht wie dem abgebildeten Verstorbenen. Ägypter schmückten die Wände ihrer Grabkammern mit Bildern und Inschriften. Außerdem stellten sie „Totenbücher“ her, Papyrusrollen, die sie den Mumien in den Sarg legten. Ihr Text enthielt die Antworten, die der Verstorbene auf die Fragen des Totengerichts geben sollte. Außerdem sind in vielen Totenbüchern Szenen aus dem Totenreich bildlich dargestellt. ... die Waagschale mit seinen Sünden. Ein Dämon bemüht sich vergeblich, diese Seite nach unten zu ziehen. Der Teufel, Herr der Hölle, beobachtet die Wägung. Sein offener Mund und seine Hände drücken Unzufriedenheit mit dem Ergebnis aus. 5 10 15 20 31051_1_1_2015_048-075_Kap3_Aegypten.indd 63 13.08.15 09:37 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn r V e la gs | |
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