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GL OS SA R 284 Nucleotid: Ein Nucleotid ist der Baustein in der makromolekularen Desoxyribonucleinsäure DNA und besteht aus einem PhosphorsäureRest, einem Desoxyribose-Rest und einem Molekül-Rest aus einer der vier Nucleinbasen Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin. Offenes System: Bei einem offenen System gibt es sowohl Energieaustausch als auch Stoffaustausch mit der Umgebung. Oligomer: Also Oligomere bezeichnet man Polymere aus relativ wenigen (eine genaue Zahl kann nicht angegeben werden) Monomer-Einheiten. Von Oligopeptiden spricht man, wenn bis zu zehn AminosäureEinheiten in einem Polypeptid enthalten sind. Optische Aktivität: Als optische Aktivität bezeichnet man die Drehung der Ebene des polarisierten Lichts. Es handelt sich um eine Eigenschaft von Stoffen, deren Moleküle chiral sind. Oxidation: Nach der Sauerstofftheorie von Lavoisier ist die Oxidation die Reaktion eines Stoffes mit Sauerstoff. Nach dem erweiterten Redoxkonzept bezeichnet man als Oxidation die Veränderung eines Systems, bei dem Elektronen abgegeben werden. Oxidationsmittel: Das Oxidationsmittel ist ein Elektronen-Akzeptor. Oxidationszahl: Die Oxidationszahl OZ ist ein Hilfsmittel, um festzustellen, ob ein System oxidiert oder reduziert wird. Bei Atom-Ionen entspricht sie der Ladungszahl des Ions. Die OZ von Atomen in Molekülen entspricht der Ladungszahl, die man durch formale Zerlegung des Mole küls oder Molekül-Ions erhalten kann. Bei dieser formalen Zerlegung des jeweiligen Teilchens in fiktive Atom-Ionen werden die Valenzelektronen nach Maßgabe der Elektronegativitäten EN zugeordnet. Peptide: Peptide sind Kondensationsprodukte aus Aminosäuren, in deren Molekülen die AminosäureReste jeweils durch Peptid-Gruppen (Peptid-Bindungen) verknüpft sind. Peptid-Gruppe (Amid-Gruppe): Die Peptid-Gruppe –NH–CO– bildet sich bei der Abspaltung eines Wasser-Moleküls zwischen einer AminoGruppe und einer Carboxy-Gruppe. Sie ist die Repetiereinheit in Peptid-, Proteinund Polyamid-Makro molekülen. Phenyl-Rest: Der Rest –C6H5 nach Abzug eines Wasserstoff-Atoms aus einem Benzol-Molekül wird als Phenyl-Rest bezeichnet. pH-Wert: Der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus aus dem Betrag der Konzentration der Oxonium-Ionen in einer Lösung pH = –lg{c(H3O+)}. Er dient zur Kennzeichnung saurer, neutraler und alkalischer Lösungen. Polyaddition: Die Polyaddition ist ein Reaktionstyp zur Erzeugung von Makromolekülen aus zwei verschiedenen Monomeren, wobei jeweils ein Molekül des einen Monomers an ein Molekül des anderen addiert wird (Beispiel: Herstellung eines Polyurethans aus einem Diisocyanat und einem Diol). Polykondensation: Die Polykondensation ist ein Reaktionstyp zur Erzeugung von Makromolekülen aus verschiedenen oder identischen bi funktionellen Monomeren, wobei jeweils aus zwei MonomerMole külen ein kleines Molekül ab ge spalten wird (Beispiele: Polyamid aus einem Diamin und einer Dicarbonsäure, Polymilchsäure aus Hydroxypropansäure). Polymer: Streng genommen sind Polymere Makromoleküle, die nur aus einer (Art) Monomer-Einheit aufgebaut sind, z.B. Polyethen, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Poly-e-aminocapronsäure (Nylon 6), Polymilchsäure u.a. Die Bezeichnung Polymer wird aber häufig auch allgemein für synthetische Makromoleküle verwendet, selbst wenn sie aus mehreren (verschiedenen) Monomer-Einheiten aufgebaut sind. Polymerisation: Polymerisationen sind Reaktionen, bei denen gleiche Monomer-Moleküle, i.d.R. Moleküle mit Doppelbindungen, miteinander zu Makromolekülen reagieren, ohne dass dabei andere „kleine“ Moleküle abgespalten werden. Polymerisationen können über radikalische, kationische oder anionische Interdukte (reaktive Zischenstufen) verlaufen. Polysaccharide: Polysaccharide (Vielfachzucker) sind makromolekulare Kohlenhydrate aus sehr vielen Monosaccharid-Einheiten. Die bekanntesten Polysaccharide sind Stärke und Cellulose. Potenzialdifferenz: Die Potenzialdifferenz bei einer galvanischen Zelle kennzeichnet den Unterschied der Redoxpotenziale zwischen den Redoxpaaren in den beiden Halbzellen. Daraus ergibt sich die Leerlaufspannung der Zelle (vgl. dort). Primärstruktur: Die Primärstruktur eines Protein-Moleküls wird durch die Art, Anzahl und Verknüpfungsfolge (die Sequenz) der AminosäureReste festgelegt. Prinzip vom kleinsten Zwang (Prinzip von Le Chatelier): Dieses Prinzip 3377_01_01_2012_x_Anhang_277_287 23.09.14 06:34 Seite 284 Nu r z u Pr üf zw e ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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