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GL OS SA R 286 Molekül, verwendet. Es muss jeweils dem Zusammenhang entnommen werden, ob vom Stoff (z.B. der flüssigen Schwefelsäure aus der Flasche) oder von einem Teilchen (z.B. dem Schwefelsäure-Molekül in der Reaktionsgleichung) die Rede ist. Schwache Säure: Schwache Säuren sind schlechte Protonen-Donatoren; sie liegen beim Protolysegleichgewicht nur zu einem sehr geringen Anteil protolysiert vor. In Berechnungen stuft man Säuren mit pKs > 4,75 als schwach ein. Seifen: Seifen sind Natriumoder Kaliumsalze der Fettsäuren. Sie werden durch Verseifung von Fetten hergestellt. Die Anionen aus den Seifen wirken als Tenside. Sekundärstruktur: Als Sekundärstruktur der Protein-Moleküle bezeichnet man deren dreidimensionale Struktur (Konformation), die sich durch die Wasserstoffbrücken zwischen den Peptid-Gruppen innerhalb einer Kette (a-Helixstruktur) oder zwischen benachbarten Ketten (b-Faltblattstruktur) ergibt. Silberspiegel-Probe (Tollens-Probe): Die Silberspiegel-Probe ist eine Nachweismethode für Stoffe, deren Moleküle Aldehyd-Gruppen enthalten. Bei positiver Silberspiegel-Probe werden Silber(I)-Ionen aus einem farblosen Komplex zu metallischem, glänzendem Silber reduziert. Spannungsreihe: In der Spannungsreihe sind die Redoxpaare nach ihrem Standardpotenzial Eo geordnet. Standardpotenzial Eo (Standard Redoxpotenzial, Normalpotenzial): Hierbei handelt es sich um die Potenzialdifferenz, die bei einer galvanischen Zelle aus einer StandardWasserstoff-Halbzelle und einer Halbzelle des betrachteten Redoxpaares bei Standardbedingungen ( = 25°C, c = 1 mol/L) gemessen wird. Standard-Wasserstoff-Halbzelle: Die Standard-Wasserstoff-Halbzelle enthält das Redoxpaar H2/2 H3O+ bei Standardbedingungen ( = 25°C, c = 1 mol/L, p = 1013 hPa). Sie besteht aus einer Salzsäure-Lösung (c = 1 mol/L, = 25°C), in die eine mit Wasserstoff (p = 1013 hPa) umspülte Platin-Elektrode eintaucht. Für diese Halbzelle wurde festgelegt: Eo = 0 V. Stereoisomere: Als Stereoisomere bezeichnet man Stoffe, deren Moleküle gleiche Konstitution (also gleiche Valenzstrichformeln) haben und sich nur durch die Konfiguration (also durch die Anordnung der Atome im dreidimensionalen Raum) unterscheiden. Tenside: Als Tenside bezeichnet man Stoffe, deren Teilchen amphiphil, d.h. sowohl hydrophil als auch lipophil sind. Sie setzen die Oberflächenspannung des Wassers herab, unterstützen den Waschprozess und stabilisieren Emulsionen. Tertiärstruktur: Als Tertiärstruktur der Protein-Moleküle bezeichnet man deren vollständige dreidi men sionale Struktur (Konformation), die sich aus der Primärund Se kundär struktur und den Wechselwirkungen zwischen den AminosäureResten (Wasserstoffbrücken, Ionenbindungen, Van-derWaals-Kräfte und Disulfid-Brücken) ergibt. Thermoplaste: Thermoplaste sind Kunststoffe, die beim Erwärmen verformbar sind und nach dem Abkühlen die Form, in die sie gebracht wurden, beibehalten. Titration: Die Säure-Base-Titration ist ein quantitatives Verfahren, bei dem der Gehalt einer Lösung an einer Säure oder an einer Base durch Neutralisation mit einer Lösung bekannter Konzentration einer Base bzw. Säure (Maßlösung) ermittelt wird. Triacylglycerine (Triglyceride): Triacylglycerine (Triglyceride) sind Ester des Glycerins (Propan-1,2,3triol) mit Fettsäuren. In Fetten sind vorwiegend Reste aus gesättigten Fettsäuren enthalten, in Ölen Reste aus ungesättigten Fettsäuren. Triphenylmethanfarbstoffe: Triphenylmethanfarbstoffe bilden eine wichtige Klasse von synthetischen Farbstoffen, deren allgemeines strukturelle Merkmal die Triphenylmethyl-Gruppe –C(C6H5)3 ist. Im Molekül eines Triphenylmethylfarbstoffs sind in der Regel drei substi tuierte Phenyl-Reste mit deloka lisierten Elektronen miteinander verknüpft. Dadurch werden delokalisierte Elektronen über größere Bereiche, oft über das ganze Molekül oder Molekül-Ion, ausgeweitet. Ein wichtiger Vertreter dieser Farbstoffklasse ist das Phenolphthalein. Umschlagsbereich: Als Umschlagsbereich eines Indikators bezeichnet man jenen pH-Bereich, in dem dieser seine Farbe deutlich ändert. Die Umschlagsbereiche verschiedener Indikatoren erstrecken sich i.d.R. über zwei pH-Einheiten. Valenzstrichformel: vgl. Konstitution Verwertung von Kunststoffabfällen: Kunststoffabfälle können durch Werkstoffrecycling (z.B. durch Schreddern und Pressen von neuen Formteilen), Rohstoffrecycling (z.B. durch Rückgewinnung der Monomere durch Depolymerisation 3377_01_01_2012_x_Anhang_277_287 23.09.14 06:34 Seite 286 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt u es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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