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5 * Zitiert nach: John A. Hobson, Der Imperialismus. Deutsche Übersetzung von H. Hirsch, Köln 1968, S. 37 ff. 126 Perspektive Abitur Kompetenzen erweitern – vertiefen – anwenden Die „Zweite Industrielle Revolution“ und die Entstehung der modernen Massengesellschaft Sachkompetenz 1. Skizzieren Sie die wesentlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen der Zweiten Industriellen Revolution im Deutschen Reich. 2. Erläutern Sie die Entwicklung der rechtlichen und sozialen Stellung der Frauen vom Kaiserreich bis heute. Urteilskompetenz „Alles funkelt vor Neuheit“. Überprüfen Sie, inwiefern Sie die Aussage dieses Zitates aus einem Roman von Robert Musil (1880 1942) nutzen können, um die technischen Entwicklungen in der Zweiten Industriellen Revolution zu verstehen und zu erläutern. F Verwenden Sie dieses Zitat als Grundlage für eine essayistische Auseinandersetzung mit dem Thema. Vom Hochimperialismus zum ersten „modernen“ Krieg der Industriegesellschaft Sachkompetenz 1. Erläutern Sie das Sendungsbewusstsein, das mit der Kolonialisierung verbunden war. 2. Der Erste Weltkrieg wird als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Weisen Sie nach, welche prägenden Entwicklungen in diesem Krieg ihren Anfang nahmen. Urteilskompetenz Der britische Ökonom und Publizist John A. Hobson (1858 1940) urteilt 1902 über den britischen Imperialismus: „Der neue Imperialismus ist für die Nation ein schlechtes Geschäft; er ist aber ein gutes Geschäft für bestimmte Klassen und Gewerbe innerhalb der Nation.“* Setzen Sie sich mit dieser These auseinander. H Sie können dafür die Placemat-Methode verwenden. Methodenkompetenz Ernst Jünger (1895-1998) zieht 1914 als Freiwilliger in den Krieg und kämpft bis 1918 an der Westfront, seit 1915 als Stoßtruppführer. Sein Tagebuch dient ihm nach dem Krieg als Grundlage für sein sehr erfolgreiches Buch „In Stahlgewittern“ (1920). Über einen gegnerischen Angriff schreibt Jünger: Ich habe immer erfahren, dass in solchen Augenblicken der gewöhnliche Mann, der vollauf mit seiner persönlichen Gefahr beschäftigt ist, die scheinbar unbeteiligte Sachlichkeit des Führers bewundert, der inmitten der tausend entnervenden Eindrücke des Gefechts die Ausführung seines Auftrages klar im Auge hat. Diese Bewunderung hebt jeden ritterlich Gesinnten über sich selbst hinaus und spornt ihn zu immer größeren Leistungen an, sodass Führer und Mannschaft sich aneinander zu gewaltiger Energieentfaltung entzünden. Der moralische Faktor ist eben alles. Ernst Jünger, In Stahlgewittern, in: Ders., Sämtliche Werke, Bd. 1: Tagebücher 1. Der Erste Weltkrieg, Stuttgart 1978, S. 114 116 (gekürzt) Die moderne Industriegesellschaft zwischen Fortschritt und Krise Tipp! Für die Arbeit mit literarischen Texten als Quellen vgl. den Methoden-Baustein auf S. 103 bis 105. 4677_1_1_2015_090-127_Kap3.indd 126 17.07.15 11:42 Nu r z u Pr üf zw ec ke Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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