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Der Rabatt kann nur gewährt werden, wenn der Titel an Ihrer Schule grundsätzlich eingeführt werden kann, Sie das Fach des Titels unterrichten und es sich um eine Bestellung von Einzelexemplaren handelt. Bei Software oder Onlineprodukten gilt der Prüfrabatt im Referendariat nur bei Bezug von Einzellizenzen.
Detailinformationen zur Genehmigungssituation in Ihrem Bundesland entnehmen Sie bitte den entsprechenden Schulbuchlisten. In Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern (Ausnahme: Religion), Saarland, Sachsen (Ausnahme: Ethik, Religion) und Schleswig-Holstein gibt es kein Zulassungsverfahren.
Informationen zum Titel
Für einen ersten Eindruck steht Ihnen eine Hörprobe des Titel zur Verfügung. Klicken Sie hier, um reinzuhören und einen Vorgeschmack auf die Inhalte zu erhalten:
Proben lateinischer Verskunst
Wenn heute jemand etwas von den alten Römern hört, denkt er in der Regel an Legionäre und Gladiatoren. Arme Menschen! Glücklich dagegen sind unsere Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, wenn ihnen Besseres aus dem Altertum geboten wird: Sie dürfen Vergil, Horaz, Catull und andere Dichter kennen lernen, deren wunderbare Gedichte viele Jahrhunderte hindurch kunstsinnige Menschen gefesselt haben. Freilich, um deren Feinheiten recht genießen zu können, brauchen wir gewitzte Ohren und einen musisch gebildeten Geist. Besonders gilt es, die Kunst der Metrik zu erlernen, damit es uns nicht geht wie dem Esel, der die Leier schlagen wollte. Dabei kommt es vor allem auf die rechte Aussprache und Tonführung an, was man weniger leicht aus Büchern und Regeln lernt als aus dem Vorbild der lebendigen Stimme.
So ist denn hier Valahfridus, Professor Wilfried Stroh, zur Stelle, der euch, liebe Schülerinnen und Schüler, die ihr in die Geheimnisse der lateinischen Dichtung eindringen wollt, mühelos beibringen wird, wie man in Versen bestimmte Silben zu längen oder zu kürzen hat – immer unter Bewahrung des richtigen Wortakzents, den man die Seele des Wortes nennt, so dass dieser nicht sogenannten Ikten, die sich unkluge Klüglinge erdacht haben, zum Opfer fällt. Dabei werdet ihr nicht nur Beispiele für die gängigen Versmaße kennen lernen, sondern auch einiges, was ausgefallener, aber nicht weniger wohlklingend ist, wie Senecas Anapäste oder die Galliamben Catulls. Folgt also nur der Führung des Valahfridus, und bald werdet ihr mit heller Stimme den Menschen zeigen können, wie schön und wie bleibend die Poesie der alten Römer ist.
Nota bene! Bei den vorliegenden Tonaufnahmen handelt es sich um die legendäre Münchener Aufnahme von 1981. Die Tonqualität entspricht trotz aufwendiger Restaurierung freilich nicht den heutigen Hörgewohnheiten. Die Aufnahme sollte als das geschätzt und bewahrt werden, was sie ist: als das historische Tondokument, das die Aussprache des Lateinischen an Schule und Universität im 20. Jahrhundert von Grund auf revolutioniert hat.
Specimina artis metricae Latinae
Nunc si quis de plebe nomen Romanorum veterum audivit, cogitare solet de militibus et gladiatoribus. O miseros! Felices tamen gymnasiastae nostri, quibus meliora antiqua proponuntur: Vergilium, Horatium, Catullum poetas eis cognoscere licet, quorum carmina mira per saecula saeculorum doctorum hominum animos tenuerunt. Quorum tamen deliciis ut recte delectemur, aures acutas mentemque musicam habere necesse est. Perdiscenda est praesertim ars metrica, ne tamquam asini lyram percutiamus. Haec autem ars, quae fere tota posita est in recta pronuntiatione et modulatione, non tam facile e libris ac legibus discitur quam e viva voce.
Adest igitur Valahfridus, qui vos, discipul*ae, qui in arcana poesis Latinae penetrare cupitis, sine opera docebit, quomodo in metris syllabae quaeque recte producantur vel corripiantur, sic tamen ut verus accentus, qui anima vocis dicitur, incorruptus servetur neque per ictus quosdam, quos doctores indocti excogitaverunt, pereat. Audietis autem non solum exempla versuum usitatorum, sed etiam quaedam magis exotica nec minus dulcia, ut anapaestos Senecae aut galliambos Catulli. Quam mox igitur vos Valahfridum ducem secuti claris vocibus hominibus demonstrabitis, quam venusta sit maneatque veterum Romanorum poesis!
Samples of Latin verse
When someone hears about the ancient Romans today, they usually think of legionaries and gladiators. Poor people! Our grammar school pupils, on the other hand, are lucky when they are offered better things from antiquity: They can get to know Virgil, Horace, Catullus and other poets whose wonderful poems have captivated art-loving people for many centuries. Of course, to be able to enjoy their subtleties, we need astute ears and a musically educated mind. In particular, we need to learn the art of metrics so that we do not end up like the donkey who wanted to beat the lyre. The most important thing is the right pronunciation and tone, which is less easy to learn from books and rules than from the example of the living voice.
So here is Valahfridus, Professor Wilfried Stroh, who will effortlessly teach you, dear students, who want to penetrate the secrets of Latin poetry, how to lengthen or shorten certain syllables in verse - always while preserving the correct word accent, which is called the soul of the word, so that it does not fall victim to so-called icts, which unwise clever people have invented. You will not only get to know examples of the usual verse measures, but also some that are more unusual, but no less euphonious, such as Seneca's anapests or Catullus' galliambs. So just follow the lead of Valahfridus, and soon you will be able to show people with a bright voice how beautiful and how enduring the poetry of the ancient Romans is.