Mit Cicero in die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler - echt jetzt?!
Referent: Benjamin Färber
Der Vortrag identifiziert – neben individualisierter Wortschatz- und Grammatikarbeit – vor allem den fehlenden Lebensweltbezug vieler Originaltexte als eine der zentralen Herausforderungen des lateinischen Lektüreunterrichts. Anhand konkreter Praxisbeispiele aus der neuen Lektürereihe Laurea soll gezeigt werden, dass es mit geschickten Brücken aus der Antike in die Gegenwart gelingen kann, selbst mit Ciceros Reden gegen Verres in die Lebenswelt der Jugendlichen im 21. Jahrhundert vorzudringen und diese für die Lektüre zu motivieren.
PAUSE UND AUSSTELLUNG DES VERLAGSPROGRAMMS
Konsequent, kompetent, relevant. Übergangslektüre neu denken.
Referent: Dr. Johannes Buhl
In den vergangenen Jahrzehnten gab es eine klare Trennung zwischen zwei Phasen des Lateinunterrichts: Während in der „Spracherwerbsphase“ die Grundlagen gelegt wurden, diente die „Lektürephase“ dazu, auf diesen aufbauend Originaltexte zu übersetzen.
Doch seit geraumer Zeit funktioniert dieses Modell nicht mehr. Anstatt Freude, nun endlich Originaltexte an der Hand zu haben, tritt bei Lernenden wie Lehrenden Frustration auf. Bereits 1978 war auf der DAV-Tagung in Regensburg das Wort „Lektüreschock“ gefallen, und das bei einer noch weitaus umfangreicheren Stundenausstattung des Fachs Latein.
Will man heute noch gelungenen Lektüreunterricht betreiben, ist es daher nötig, den Lateinunterricht ganzheitlich zu denken und bereits in der Lehrbuchphase Techniken des Textverständnisses einzuüben, wie sie ein kompetenzorientierter Sprachunterricht verlangt. In der Lektürephase hingegen müssen immer wieder die grammatikalischen, syntaktischen und semantischen Grundlagen aktualisiert werden, die für die Übersetzung des jeweiligen Textes notwendig sind. Nur, wenn dies konsequent geschieht, ist der Aufbau eines stabilen Professionswissens möglich. Dies alles wird aber ohne Effekt bleiben, wenn es nicht gelingt, die Relevanz alter Texte für das Leben der heutigen Jugendlichen deutlich zu machen.
Der Übergangslektüre in ihrer Scharnierfunktion zwischen Lehrbuch- und Lektürephase kommt dabei eine essentielle Bedeutung zu. Sie gibt die Möglichkeit zur systematischen und textbezogenen Wiederholung, zum vielfältigen Umgang mit Texten, vor allem aber auch zur Auseinandersetzung mit Themen, die für Jugendliche von heute von Relevanz sind.
Der Vortrag wird alle diese Themen aufgreifen, vor allem aber Wege aufzeigen, wie Relevanz abseits von oberflächlicher Aktualisierung hergestellt und für den Unterricht nutzbar gemacht werden kann.
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