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Kapitel 2 Die Satzgruppe von Pythagoras Pythagoras wuchs zunächst auf Samos auf. Sein großes Wissen erwarb er sich auf weiten Reisen: Es wird vermutet, dass seine mathematischen Kenntnisse vorwiegend aus babylonischen und ägyptischen Quellen stammen. Um das Jahr 530 v. Chr. ging Pythagoras nach Kroton (Süditalien), wo er eine religiös-philosophische Schule gründete, deren Mitglieder nach asketisch strengen Regeln lebten. Eine Besonderheit der Pythagoreer war, dass die Mathematik einen wesentlichen Teil ihrer Heilslehre bildete. Der Ausspruch „Alles ist Zahl“ wird ihnen zugeschrieben; das Pentagramm war ihr Erkennungszeichen. Vermutlich wegen der feindseligen Haltung der Bevölkerung gegen die Pythagoreer ging Pythagoras mit seinen Anhängern um 509 nach Metapont (Süditalien), wo er um 500 starb. Der nach Pythagoras benannte Satz ist sicher der bekannteste Satz der Mathematik. Zum Satz von Pythagoras schreibt Proklos (411 bis 485): „Schenken wir denjenigen Gehör, die das Altertum erforschen, so werden wir fi nden, dass sie dieses Theorem auf Pythagoras zurückführen und berichten, er habe der Entdeckung halber einen Stier geopfert.“ Der Satz von Pythagoras dürfte der mathematische Lehrsatz sein, für den es die meisten Beweise gibt; etwa 400 Beweise sind bekannt. Pythagoras geb. etwa 580 v. Chr. auf Samos gest. etwa 500 v. Chr. in Metapont (Süditalien) Pythagoras-Denkmal auf Samos Nu r z u Pr üf zw e ke Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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