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147Schreiben: Erörtern in freien Formen Iss was 2. Kommentieren Sie die Nachricht von Seite 144. Überlegen Sie vorher, auf welchen Aspekt Sie sich konzentrieren wollen. 3. Sammeln Sie im gleichen Text Ansatzpunkte, von denen aus sich eine Glosse schreiben lässt. 4. Erstellen Sie einen zweiteiligen Schreibplan zu einer solchen Glosse: Notieren Sie sich zunächst witzige Formulierungen und geeignete sprachliche Bilder und formulieren Sie dann eine Kernthese und Argumente dafür und dagegen. 5. Schreiben Sie eine Glosse zum Thema „Ernährung Jugendlicher heute“. Finden Sie eine passende Überschrift. 6. Beurteilen Sie die folgende Glosse. Gehen Sie dabei von Ihrem persönlichen Lese eindruck aus. Sabine Berger Endlich – Steueridee mit Biss Was haben Finanztransaktionen, Kerosin und Hamburger gemeinsam? Sie sind potenzielle Steuerbasen. Während die Idee der Besteuerung von Geldströmen und Flugbenzin eine lange – wenn auch bis dato erfolglose – Historie hat, ist die „Fast-Food-Steuer“ relativ neu – und gar nicht so abwegig. Die liberaldemokratische rumänische EU-Abgeordnete Oana Antonescu wünscht, dass ungesundes Essen europaweit besteuert wird. Trotz der Krise sei das eine notwendige Erziehungsmaßnahme, da die Gesundheitssysteme der EU-Staaten immer stärker von Erkrankungen infolge Übergewichts belastet seien, argumentiert Antonescu laut APA1. In Rumänien wird bereits heftig über eine „Fast-Food-Steuer“ diskutiert. Die Regierung will ab März Betriebe zur Kassa2 bitten, die Chips, Snacks, Süßigkeiten, Erfrischungsgetränke oder andere Lebensmittel mit hohem Salz-, Fettoder Zuckeranteil herstellen. Eigentlich ist es nur fair, eine Art „Fast-Food-Steuer“ einzuführen. Schließlich gibt es in vielen EU-Staaten wie Belgien oder Irland einen Feldzug gegen die Zigarette (Österreich ist da vergleichsweise eine Raucherzone), und dieser wird nicht nur mit dem Schutz der Nichtraucher begründet, sondern eben auch mit den Kosten für die Gesundheitssyteme. Die bange Frage ist nur: Was kommt als nächstes? Werden Rolltreppen und Aufzüge bald so nachgerüstet, dass sie sich bei dem Gros der Benützer erst nach Einwurf einer Zwei-1-Münze in Bewegung setzen? Für die Anti-RaucherLobby wäre das doch ebenso ein gefundenes Fressen wie für die Slow-FoodBewegung. Schließlich rächen sich im Zuge des Treppensteigens sowohl Übergewicht als auch intensiver Nikotinkonsum. Und der Fiskus hätte sicher nichts dagegen. 7. Machen Sie es besser. Schreiben Sie selbst eine Glosse zum Thema Fast-FoodSteuer. 5 10 15 20 2 Kassa: österreichisch für Kasse 1 APA: Austria Press Agentur Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d s C .C . B ch ne r V er la gs | |
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