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43Römisches Alltagsleben Wohnen in der Subura In der Subura, einem Stadtteil von Rom, der in der Nähe des Forums liegt, wohnen und arbeiten die ärmeren Einwohner der Stadt. Servius, der 14-jährige Sohn des Händlers und Wirtes Quintus Rabirius, erzählt: Cum parentibus et sorore in Subura, in taberna cum pergula1 vivo. In taberna non tantum vinum, oleum2, olivas3 vendimus, sed etiam cenas paramus. Pater vinum oleumque vendit; tum amphoras4 cum Optato servo ad aedificia senatorum porto. Mater cum sorore in culina5 laborat et cenas parat. Homines6 etiam in taberna cenare7 volunt; tum Rabiria soror cenas ad mensas portat. 3 6 Du hast schon einiges über das Leben in der Stadt im Peristylhaus (S. 31) und in einem Mietshaus (vgl. Z) gehört. Viele Menschen lebten aber nicht in der Stadt, sondern auf dem Land. Dort gab es zahlreiche Gutshöfe (vīllae rūsticae), die überall ähnlich aufgebaut waren. Diese Landgüter mussten einerseits ihren Besitzern entsprechenden Wohnkomfort bieten, andererseits auch das Auskommen ihres Herrn erwirtschaften. Viele Stadtrömer besaßen mehrere Landgüter, die von Verwaltern, die gewöhnlich Sklaven waren, bewirtschaftet wurden. Rekonstruktion eines römischen Gutshofes (vīlla rūstica) bei Perl-Borg (Saarland). Die Abbildung zeigt eine taberna, die zur Straße hin offen ist. Aus in die Theke eingelassenen Tongefäßen werden Speisen ausgegeben, die durch Kohlebecken unter den Gefäßen warmgehalten werden können. 8 Z 1 taberna cum pergulā Laden mit einem Verschlag (in dem die Familie des Besitzers lebte) 2 oleum Öl 3 olīva Olive 4 amphora großer Tonkrug 5 culīna Küche 6 homō, hominis Mensch 7 cēnāre: zu cēna 1 Römische Lebensverhältnisse bewerten Stelle die Lebensbedingungen der Bewohner der Subura denen der reichen Römer gegenüber, die du bisher kennengelernt hast. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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