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261Mit Material arbeiten 1. Informiere dich über die Schadstoffe und analysiere die Statistik (M 1). 2. Nenne die Schwierigkeiten, auf die die Umweltbewegung in der DDR stieß (M 2 und Darstellung). 3. Erkläre, weshalb Umweltschutzmaßnahmen auf Widerstände stießen. 4. Nenne die Ziele der Grünen. Erörtere die Argumente (M 3 und M 4). 5. Recherchiert in Gruppenarbeit konkrete Beispiele, wie die Regierungen in der Bundesrepublik auf Umweltprobleme reagiert haben, ob diese gelöst oder gemindert werden konnten oder heute noch bestehen. Erarbeitet daraus politische Forderungen. Ihr könnt eure Ergebnisse in euer Portfolio aufnehmen. ˘ Internettipps: • www.bmu.de • www.umwelt.org M 2 Erste Fahrraddemonstration in Ost-Berlin. Foto von Tom Sello vom 4. Juli 1982. Die Teilnehmer wurden vom Ministerium für Staatssicherheit observiert und fotografi ert. M 4 Die Grünen. Plakat (84,5 x 59,7 cm) zur Europaparlamentswahl von 1979. 5 10 15 20 M 3 „Ein Umbruch ist notwendig“ Im ersten Bundesprogramm der Grünen, das auf dem Saarbrücker Bundesparteitag im März 1980 verabschiedet wird, heißt es: Die in Bonn etablierten* Parteien verhalten sich, als sei auf dem endlichen Planeten Erde eine unendliche industrielle Produktions steigerung möglich. […] Die ökologische Weltkrise verschärft sich von Tag zu Tag: Die Rohstoffe verknappen sich, Giftskandal reiht sich an Giftskandal, Tiergattungen werden ausgerottet, Pfl anzenarten sterben aus, Flüsse und Weltmeere verwandeln sich in Kloaken, der Mensch droht inmitten einer späten Industrieund Konsum gesellschaft geistig und seelisch zu verkümmern, wir bürden den nachfolgen den Ge nerationen eine unheimliche Erbschaft auf. […] Ein völliger Umbruch unseres kurzfris tig orientierten wirtschaftlichen Zweck denkens ist notwendig. […] Ausgehend von den Naturgesetzen und insbesondere von der Erkenntnis, dass in einem begrenzten System kein unbegrenztes Wachstum möglich ist, heißt ökologische Politik, uns selbst und unsere Umwelt als Teil der Natur zu begreifen. […] Unsere Politik ist eine Politik der aktiven Partnerschaft mit der Natur und dem Menschen. Sie gelingt am besten in selbstbestimmten und selbstversorgenden überschaubaren Wirtschaftsund Verwaltungs einheiten. Zit. nach: Irmgard Wilharm (Hrsg.), Deutsche Geschichte 1962-1983, Bd. 2, Frankfurt a. M. 1985, S. 227 M 1 Ausstoß von Schadstoffen Angaben: 1 000 t pro Jahr 1975 1985 1989 BRD DDR BRD DDR BRD DDR Stickstoffoxide 2 550 610 2 950 670 2 700 700 Schwefeldioxid 3 350 4 100 2 400 5 400 1 000 5 250 Kohlenmonoxid 14 000 2 950 8 900 3 700 8 250 3 750 Staub 810 2 700 580 2 350 460 2 100 Kohlendioxid 738 000 306 000 738 000 350 000 705 000 343 000 Nach: Mike Dennis/Johannes-Dieter Steinert, Deutschland 1945-1990. Von der bedingungslosen Kapitulation zur Vereinigung, Schwalbach/Ts. 2005, S. 228 * in Bonn etabliert: im Bundestag (Parlament) vertreten 4493_1_1_2014_232_271_kap5.indd 261 07.04.14 13:18 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d s C .C . B uc hn er V er la gs | |
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