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Friedrich Nietzsche 175 Informiere dich über Leben und Werk Friedrich Nietzsches und fertige ein Überblicksreferat zu einem seiner Hauptwerke an. ➜M1 Begründe, warum Nietzsches Position nihilistisch ist. ➜M2 Erläutere, warum Nihilismus nicht mit Pessimismus gleichzusetzen ist. ➜M3 Glossar: Nietzsche, Zarathustra 1 2 3 A u fg a b e n Nietzsches Kritik am Christentum Das Philosophie-Buch, S. 216 M2 Umwertung der Werte Bestimmte Begriffe, sagt Nietzsche, sind unentwirrbar miteinander verflochten: Menschheit, Moral, Gott. Wenn Zarathustra sagt „Gott ist tot“, dann ist das nicht nur ein Angriff auf die Religion, sondern ein viel gewagteres Unterfangen. „Gott“ ist hier nicht nur der, über den Philosophen reden oder zu dem die Gläubigen beten, er steht vielmehr für die Summe der höchsten Werte, die wir haben. Der Tod eines Gottes ist nicht nur der Tod einer Gottheit, sondern der Tod aller sogenannten höheren Werte, die wir geerbt haben. Nietzsche beabsichtigt eine „Umwertung der Werte“, ein Infragestellen unserer Denkgewohnheiten. In ethischen Dingen und im Hinblick auf Sinn und Zweck des Lebens. Wiederholt verweist er darauf, dass er eine Philosophie der Freude im Sinn habe, die zwar alles umstoße, was wir bisher über Gut und Böse gedacht haben, das Leben aber be jahe. Vieles, was wir für „gut“ hielten, schränke unser Leben nur ein oder ziehe uns von ihm ab. Wir denken, es sei nicht „gut“, wenn wir uns in der Öffentlichkeit zum Gespött machen, und so widerstehen wir etwa dem Drang, auf der Straße zu tanzen. Wir halten die Be gierde des Fleisches für sündhaft, und so bestrafen wir uns, wenn sie sich regt. Wir verrichten geistestötende Arbeit, nicht weil wir müssen, sondern weil wir das für unsere Pflicht halten. Nietzsche möchte mit solchen lebensverneinenden Philosophien aufräumen: Die Menschen sollen Raum gewinnen zu lernen, sich auf eine neue Art zu sehen. Das Philosophie-Buch, S. 218 M3 5 10 15 20 25 Nihilismus (lat. nihil „nichts“): Allgemein jeder Standpunkt, der auf der absoluten Verneinung bestehender Glaubenssätze, der Möglichkeit allgemein gültiger Erkenntnis, sozialer und politischer Verhältnisse oder einer Wertordnung beruht. Brockhaus Philosophie, S. 237 IN F O N u r zu P rü fz w e c k e n E g e n tu m d e s C .C . B c h n r V e rl a s | |
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