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224 Naturstoffe – Neue Materialien Versuche V1 Herstellung der Iod-Zinkchlorid-Lösung: Gießen Sie eine Zinkchlorid-Lösung aus 10 g wasserfreiem Zinkchlorid in 5 mL dest. Wasser und eine Lösung aus 1,05 g Kaliumiodid und 0,25 g Iod* in 2,5 mL dest. Wasser in einer Vorratsflasche zusammen. Cellulose-Nachweis: Beträufeln Sie ein Stück Zellstoff oder Baumwolle mit IodZinkchlorid-Lösung (B2). V2 Schutzbrille! Untersuchen Sie ein Stück Baumwolle auf Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen, indem Sie je eine Stoffprobe für 15 bis 20 min in Salzsäure*, c = 5 mol/L, und in Natronlauge*, c = 5 mol/L, legen. Waschen Sie die Proben mit Wasser aus und trocknen Sie sie. Notieren Sie die Beschaffenheit (Aussehen der Fasern, Rauheit, Steifheit) der Proben. V3 Schutzbrille und -handschuhe! Testen Sie die Beständigkeit von Baumwolle gegenüber Oxidationsmitteln, z.B. Wasserstoffperoxid*, w = 5%, und Reduktionsmitteln, z.B. Natriumdithionit*, w = 5%. Legen Sie dazu je eine Stoffprobe für 15 bis 20 min in eine wässrige Lösung des Oxidationsbzw. Reduktionsmittels, waschen und trocknen Sie anschließend. LV4 Schutzbrille! Man verrührt einen Bausch Watte (oder Filterpapierschnipsel) mit 5 mL Schwefelsäure*, w = 80%, bis sich die Watte gelöst hat. Dann gibt man vorsichtig 40 mL Wasser hinzu und erhitzt 10 min zum Sieden. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit Natriumhydrogencarbonat (Test mit pH-Indikatorpapier) neutralisiert und ein Glucose-Teststreifen hineingehalten. Auswertung a) Beim Cellulose-Nachweis in V1 färben sich die benetzten Stellen schwarzblau (B2). Diese Farbreaktion ist für die Cellulose typisch. Dabei lagern sich IodMoleküle zwischen die einzelnen Stränge der Makromolekülketten ein. Gleichzeitig sind Bindungen von Zink-Ionen zu den Hydroxy-Gruppen der Cellulose sowie zu den Triiodid-Ionen I3– beteiligt. Beschreiben Sie den Unterschied zum Iod-Stärke-Nachweis (vgl. S. 222). b) Erläutern Sie die Konsequenzen, die sich aus V2 und V3 in Bezug auf die Einsatzmöglichkeiten und die Waschbarkeit von Baumwollstoff ergeben. c) Stellen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei den Experimenten zur Hydrolyse von Cellulose (LV4) und von Stärke (vgl. S. 222) fest. Die häufigste organische Verbindung B1 Tropischer Regenwald. A: Erläutern Sie, auch anhand einer Reaktionsgleichung, warum und wie gerade in Gebieten wie dem Tropischen Regenwald große Mengen an Kohlenhydraten entstehen. B2 Positiver Cellulose-Nachweis bei einem Stück Baumwollstoff. A: Schlagen Sie weitere Materialien vor, bei denen man einen positiven Cellulose-Nachweis erhalten müsste, und testen Sie diese. 3377_01_01_2012_Kap4_212_273 23.09.14 06:31 Seite 224 Nu r z u Pr üf zw ec k n Ei ge nt um d es C .C . B uc ne r V er la gs | |
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