Volltext anzeigen | |
Bedürfnisse auf einer höheren Stufe können immer erst dann befriedigt werden, wenn die Bedürfnisse auf den niedrigeren Stufen bereits befriedigt worden sind. Der Ökonom Adam Smith (1723 – 1790) betont vor allem den gesellschaftlichen Wert des Konsums. Das Streben der Menschheit nach größerem Wohlstand durch den Kauf von Gütern macht die Menschen zwar nicht zwingend glücklicher, führt aber dazu, dass sich das Wirtschaftsgeschehen ständig weiterentwickelt. So führt z. B. der Wunsch der Käufer nach komfortableren und schnelleren Autos dazu, dass die Hersteller ihre Autos ständig modernisieren. Die unerfüllten Bedürfnisse der Konsumenten sind demzufolge also immer Anreiz für die Unternehmen, diese durch Entwicklung neuer Güter oder Verbesserung bestehender Produkte zu befriedigen. Neben Bedürfnissen lassen sich auch Güter untergliedern. So unterscheidet man Güter u. a. nach ihrer Gegenständlichkeit: Sachgüter haben materiellen Charakter, d. h. man kann diese Objekte anfassen. Hierzu zählen beispielsweise Autos, Möbel etc. Dienstleistungen hingegen haben immateriellen Charakter, d. h. man kann diese nicht anfassen. So z. B. den Kundendienst beim Auto oder die Reparatur eines Möbelstücks. Güter lassen sich außerdem nach ihrem Verwendungszweck unterscheiden: Konsumgüter werden vom Verbraucher gekauft und selbst verbraucht bzw. verwendet; z. B. Lebensmittel oder Kleidung. Investitionsgüter dienen hingegen der Produktion von anderen Gütern; z. B. ein Industrieroboter in der Autoproduktion oder der Backofen eines Bäckers. Das Beispiel eines Haushaltsplans einer Familie verdeutlicht ein grundsätzliches wirtschaftliches Problem: Die Wünsche und Bedürfnisse von Familienmitgliedern sind unbegrenzt, jedoch kann sich eine Familie nur eine bestimmte Menge an Gütern leisten. Die Familie muss also entscheiden, welche Bedürfnisse sie sich mit ihren begrenzten Mitteln erfüllt und welche nicht. Allgemein ergibt sich daraus, dass jeder Teilnehmer am Wirtschaftsleben zum sog. „Wirtschaften“ gezwungen ist. So bedeutet die Entscheidung für ein bestimmtes Gut i. d. R. einen Verzicht auf ein anderes Gut. gesellschaftlicher Wert des Konsums unterschiedliche Arten von Gütern Zwang zum Wirtschaften Bedürfnisse sind unbegrenzt! Güter sind i. d. R. begrenzt! Zwang zum Wirtschaften und zum Entscheiden 23 Fachwissen im Zusammenhang Nu r z u Pr üf zw ec k n Ei ge tu m d es C .C .B uc ne r V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |