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In einer arbeitsteiligen Gesellschaft übernimmt das Geld wichtige Funktionen. Neben der Aufgabe als Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit muss es vor allem als Tauschund Zahlungsmittel fungieren. Diese Aufgaben kann das Geld aber nur erfüllen, wenn es wertbeständig, leicht zu transportieren, teilbar und knapp ist. Ist die letztgenannte Eigenschaft der Knappheit nicht gegeben, kommt es zu einer Infl ation. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „anschwellen“ oder „sich aufblähen“. Gemeint ist, dass die Geldmenge und damit die Preise über einen längeren Zeitraum anschwellen. Geld ist immer dann nicht knapp, wenn mehr Geld vorhanden ist, als es Waren und Dienstleistungen gibt. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht dies: In einem Land gibt es zwei unterschiedliche Güter: 50 kg Butter und 50 Laib Brot. Zur Bezahlung stehen 100 Geldeinheiten zur Verfügung. Das Tauschverhältnis ist zunächst so eingestellt, dass für eine Geldeinheit entweder ein Brot oder ein kg Butter gekauft werden kann. Verdoppelt sich die Geldmenge nun auf 200 Geldeinheiten, so verändert sich auch das Tauschverhältnis. Für einen Laib Brot bzw. ein kg Butter müssen nun 2 Geldeinheiten bezahlt werden – die Preise steigen. Der Wert des Geldes Tauschverhältnis: 1 : 1 Tauschverhältnis: 2 : 1 50 kg Butter 50 Laib Brot 50 kg Butter 50 Laib Brot 100 Geldeinheiten 200 Geldeinheiten Recheneinheit bzw. Wertmaßstab Wertaufbewahrungsmittel Tauschund Zahlungsmittel transportierbar knapp teilbar allgemein akzeptiert wertbeständig Funktionen /Aufgaben 41 Nu r u Pr üf zw ck en Ei ge nt um d es C .C .B u hn er V er la gs | |
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