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19 1. Fasst zusammen, von welchen Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Leben der Kinder ihr erfahrt. 2. Legt einen Zeitstrahl von 1500 bis zur Gegenwart an (siehe dazu S. 13). Ordnet alle Quellen dieses Kapitels nach ihrem Entstehungsjahr ein. 3. Betrachtet das Gemälde Q5 genau. Zählt auf, welche Spiele ihr erkennt. 4. Fragt eure Eltern und Großeltern nach ihrer Kindheit und vergleicht sie mit eurem Alltag. Stellt Unterschiede und Gemeinsamkeiten in einer Tabelle gegenüber. 5. Am Ende von Q3 werden einige Spiele genannt. Informiert euch über sie und erklärt sie eurer Klasse. Q5 Kinderstube Gemälde von 1889. Q2 Adelsfamilie Gemälde von Pietro Longhi, 1752. In vielen Gesellschaften in früheren Zeiten mussten sich die Angehörigen aus unterschiedlichen Schichten auch äußerlich voneinander unterscheiden. Deshalb waren die Kinder ähnlich gekleidet wie die Erwachsenen. Q4 Spielzimmer Kupferstich von 1835. Ab dem 18. Jh. richteten immer mehr wohl habende Eltern für ihre Kinder eigene Spielzimmer ein. Q3 „Was wollen wir spielen?“ Der 1935 geborene Waldemar R. Röhrbein aus Hannover erinnert sich: Was wollen wir spielen? Ich weiß nicht, wie oft wir diese Frage gestellt haben, wenn wir am Zaun standen …, auf der Mauer, auf dem Bordstein saßen, wenn wir uns im Hof, auf der Straße, in der Sandkuhle, auf den abgeernteten Feldern oder am Leineufer1 tummelten. „Was wollen wir spielen?“, stand eigentlich immer am Anfang des gemeinsamen Spielens. Wir, das waren zwölf bis 15 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis etwa 14 Jahren, die ihr Zuhause während der vierziger Jahre im Umkreis von knapp 100 Metern hatten. Mit weiter entfernt wohnenden Kindern spielten wir nicht. Und diese verspürten kein Bedürfnis, in unser „Revier“ zu kommen. Sie hatten ihre eigenen „Reviere“. Wir spielten fast täglich nach der Schule und besonders in den Ferien, meist ohne Spielgeräte oder mit selbstgebastelten. Die Spiele hießen: Räuber und Gendarm, Hinkekasten, Blindekuh, Steinchenspiel, Knickern, Bäumchen-wechsel-dich, Länderstechen usw. Zitiert nach: Waldemar R. Röhrbein: Spiele im Freien – Erinnerungen, in: Die große Welt im Kleinen, hrsg. vom Historischen Museum Hannover, Hannover 1986, S. 61 ff. (gekürzt) 1 Leine: Fluss, der durch Hannover fl ießt 5 10 15 20 N r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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