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M1 Angriff auf die Freiheit Nach den Anschlägen vom 11. September wendet sich Präsident George W. Bush am Abend des 18. September 2001 (Ortszeit) in einer Fernsehansprache an die amerikanische Bevölkerung: Heute sind unsere Bürger, unsere Lebensweise, ja, unsere Freiheit mit einer Serie von mutwilligen und tödlichen Terroranschlägen attackiert worden. Es gab Opfer in Flugzeugen und in Büros: Sekretärinnen und Geschäftsleute, Mitarbeiter des Militärs und der Bundesbehörden, Mütter und Väter, Freunde und Nachbarn. […] Dieser Massenmord sollte dazu dienen, unsere Nation einzuschüchtern und in Chaos und Resignation zu treiben. Dies ist nicht gelungen. Unser Land ist stark. Ein großes Volk ist dazu angespornt worden, eine große Nation zu verteidigen. Terroristische Anschläge können zwar die Fundamente unserer größten Gebäude erschüttern, aber nicht das Fundament Amerikas. Sie können Eisen und Stahl zerbersten lassen, aber sie können der eisernen Entschlossenheit Amerikas nichts anhaben. Amerika wurde zum Angriffsziel, weil wir in der Welt die strahlendste Fackel der Freiheit und der Selbstverwirklichung sind. Und niemand wird den Glanz dieses Lichtes auslöschen. Heute hat unsere Nation das Böse gesehen, die schlimmste Seite der menschlichen Natur, und wir haben geantwortet mit der besten Seite Amerikas, mit der Risikobereitschaft unserer Rettungskräfte, mit der Hilfsbereitschaft für Fremde und Nachbarn aufseiten derjenigen, die freiwillig Blut gespendet und in jeder anderen Weise geholfen haben, die ihnen möglich war. […] Die Suche nach den Hintermännern dieser Übeltaten läuft. Ich habe sämtliche Ressourcen mobilisiert, damit unsere Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden die Verantwortlichen ausfi ndig machen und vor Gericht bringen können. Wir werden keinen Unterschied machen zwischen den Terroristen, die diese Taten begangen haben, und denjenigen, die sie unterstützen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Kongressabgeordnete mir darin gefolgt sind, diese Angriffe aufs Schärfste zu verurteilen. Und im Namen des amerikanischen Volkes danke ich den vielen Staatsund Regierungschefs in aller Welt, die uns ihr Mitgefühl bekundet und ihre Hilfe angeboten haben. Amerika und seine Freunde und Verbündeten schließen sich mit all denen zusammen, die Frieden und Sicherheit in der Welt verteidigen wollen, und wir stehen zusammen, um den Kampf gegen den Terrorismus zu gewinnen. Heute Abend bitte ich Sie darum, zu beten für alle, die trauern, für die Kinder, deren Welt erschüttert wurde, für alle, die sich jetzt in ihrer Sicherheit und Geborgenheit bedroht fühlen. Und ich bete darum, dass sie Trost fi nden in einer Macht, die größer ist als wir alle, wie es von alters her zum Ausdruck kommt in Psalm 23 („Der Herr ist mein Hirte“): „Und ob ich schon wanderte im fi nstern Tal, fürchte ich kein Unheil: Denn du bist bei mir.“ Dies ist der Tag, an dem alle Amerikaner aus allen Lebensbereichen zusammenstehen in ihrer Entschlossenheit, für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten. Amerika hat schon in der Vergangenheit über Feinde obsiegt und wird es auch diesmal wieder tun. Niemand von uns wird diesen Tag jemals vergessen, dennoch schreiten wir voran, um unsere Freiheit zu verteidigen und alles, was in unserer Welt gut und gerecht ist. Danke. Gute Nacht und Gott segne Amerika. Zitiert nach: www.lpb-bw.de/9_11_fernsehansprache_bush0.html [27. 03. 2013] 1. Arbeiten Sie die „Botschaft“ des Präsidenten heraus. 2. Analysieren Sie die Sprache der Rede. Welches Ziel verfolgt Bush damit? i „Eine unteilbare Nation.“ Titel des Time Magazine vom 24. September 2001 mit Präsident George W. Bush auf den Trümmern des World Trade Centers. p Erläutern Sie die Wirkung des Fotos und seine Absicht. 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 221Möglichkeiten und Grenzen der letzten Supermacht Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d C .C .B uc hn er V er la gs | |
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