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75 400 350 300 250 200 150 100 50 0 47 83 125 208 258 312 385 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1. Erläutere, wie das Titelbild Q1 eine positive Einstellung gegenüber der NSDAP erreichen will. 2. Erkläre den Unterschied, den Goebbels zwischen „Volksaufklärung“ und „Propaganda“ sieht (Q3). 3. Nenne die Gründe, weshalb Goebbels der Presse genaue Vorgaben gibt (Q4, M1). 4. Beurteile, welchen Zweck die einzelnen Anweisungen erfüllen sollen (Q4). 5. Beschreibe Goebbels’ Mimik und Gestik (Q5). 6. Gestaltet eine Wandzeitung zum Thema: „Warum ist es wichtig, dass die Medien verschiedene Meinungen verbreiten?“ 7. Informiert euch, in welchen Ländern heute die Medien zensiert werden. Deutsches Bundesarchiv Q3 Die Wirkung von Propaganda Joseph Goebbels über die Errichtung des Reichspropagandaministeriums am 15. März 1933: Wir haben ein Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda begründet. Diese beiden Titel drücken nicht dasselbe aus. Volksaufklärung ist im Wesen etwas Passives. Propaganda dagegen etwas Aktives. Wir können uns nicht damit begnügen, dem Volke zu sagen, was wir wollen, und Aufklärung darüber zu geben, wie wir es machen. Wir müssen dieser Aufklärung vielmehr eine aktive Regierungspropaganda zur Seite stellen, eine Propaganda, die darauf hinzielt, Menschen zu gewinnen. Es genügt nicht, die Menschen mit unserem Regiment mehr oder weniger auszusöhnen, sie zu bewegen, uns neutral gegenüberzustehen, sondern wir wollen die Menschen so lange bearbeiten, bis sie uns verfallen sind, bis sie auch ideenmäßig einsehen, dass das, was sich heute in Deutschland abspielt, nicht nur hingenommen werden muss, sondern auch hingenommen werden kann. Zitiert nach: Wolfgang Michalka: Deutsche Geschichte 19331945. Dokumente zur Innenund Außenpolitik, Frankfurt a. M. 21996, S. 78 f. 5 10 15 20 Q5 Joseph Goebbels spricht Foto aufgenommen anlässlich eines SA-Appells im Berliner Lustgarten am 25. August 1934. Internettipps: Beispiele für nationalsozialistische Selbstinszenierung und weitere Materialien fi ndet ihr unter www.vimu.info (Politik ➝ NS-Herrschaft ➝ NS-Volksgemeinschaft ➝ Nationalsozialistische Selbstinszenierung) www.dhm.de/ausstellun gen/an-anderen-orten/ geschichtsort-olympia gelaende.html Q4 Presseanweisungen Joseph Goebbels gibt der Presse am 21. September 1933 folgende Vorgaben: • Rassenpolitische Fragen sollen besonders eindringlich und häufi g behandelt werden (mindestens einmal wöchentlich). • Die Listen über die eingegangenen Spenden gegen Hunger und Kälte müssen unter allen Umständen veröffentlicht werden. • Berichte der Auslandskorrespondenten müssen mit unseren Regierungsanweisungen in Einklang gebracht werden. • Veröffentlichungen sollen kein Misstrauen gegenüber der nationalsozialistischen Handelsund Wirtschaftspolitik wachrufen. Nach: Bernd Sösemann: Propaganda. Medien und Öffentlichkeit in der NS-Diktatur, Bd. I, Stuttgart 2011, S. 146 5 10 Lesetipps: Elisabeth Zöller: Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel, Frankfurt a. M. 22012 (Roman, der die Geschichte der 15-jährigen Paula erzählt. Sie ist BDM-Mädchen und begeistert vom Führer. Doch die Freundschaft zu einem halbjüdischen Mädchen lässt sie zweifeln und sich gegen ihren Vater auflehnen.) Alois Prinz: Der Brandstifter: Die Lebensgeschichte des Joseph Goebbels, Weinheim und Basel 2011 (Biografi e, die zu erklären versucht, wie aus einem kränkelnden Kind ein skrupelloser Massenverführer werden konnte) M1 Presseanweisungen pro Monat 1933-1939 30003_1_1_2015_060_123_kap02.indd 75 05.02.15 07:54 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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