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151.1 Sozialisation – wer oder was prägt uns? Phubbing „Phubbing“ ist ein Kunstwort und besteht aus den Worten „phone“ und „snubbing“. Es bedeutet also: „vor den Kopf stoßen“ und meint die Unsitte, in Gesellschaft seinem Smartphone/Handy mehr Aufmerksamkeit zu schenken als seinem Gegenüber. M5 Sozialisation 2.0 – wie beeinflusst das Smartphone unser Verhalten zu anderen? verbreiten. […] „Wir alle haben schon einmal den Moment erlebt, wenn wir mit Freunden unterwegs sind, dass die ihre Handys zücken und man auf einmal weniger interessant ist als das, was sie auf ihren Handys lesen“, sagt Alex Haigh. Christina Metallinos, Leute, die auf Handys starren, www.süddeutsche.de, 9.8.2013 25 F Aufgaben 1 – 2 Vergleichen Sie die Aussagen von M1 und M2 mit Ihren persönlichen Erfahrungen im Web 2.0. F Aufgaben 1 – 5 Praxistest: Bestimmen Sie in der Gruppe einen Zeitraum, in dem Sie weder Handy noch Smartphone benutzen (1 Tag, 1 Woche, etc.). Beurteilen Sie anschließend die Kernaussage von M5 anhand Ihrer eigenen Erfahrungen. Plakat der Initiative „Stop Phubbing“ Aufgaben 1. Analysieren Sie die Karikatur in M1 anhand folgender Kriterien: Aussageabsicht, Symbolik, Adressaten, Kontext. 2. a) Verfassen Sie eine Antwort, die der Großvater dem Jungen in der Karikatur von M1 geben könnte. Beginnen Sie mit: „Als ich ein kleiner Junge war, da habe ich meine Freunde folgendermaßen kennen gelernt: ...“ b) Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse im Kurs und verfassen Sie mithilfe von M2 gemeinsam eine Antwort des Jungen. 3. Arbeiten Sie aus M3 die zentralen Begriffe heraus und vergleichen Sie tabellarisch: Wie unterscheidet sich die Sozialisation von Enkel und Großvater? Nutzen Sie die Begriffe Sozialisationsphasen, -prozess, -instanzen und Mediensozialisation für diese Gegenüberstellung. 4. Strukturieren Sie die einzelnen Phasen der Sozialisation aus M4 in vier Gruppen: Primäre, Sekundäre, Tertiäre und Quartäre Sozialisationsphase. Erstellen Sie zu jeder Phase ein Lernplakat (J Methodenglossar). Beziehen Sie in jede Phase auch Überlegungen zur Mediensozialisation mit ein. 5. Arbeiten Sie aus M5 heraus, was man unter „phubbing“ versteht und bewerten Sie das Plakat: Halten Sie solche Plakate z.B. in Cafés oder Restaurants für angemessen? Manche Bands verbieten inzwischen die Nutzung von Smartphones auf ihren Konzerten. Wie beurteilen Sie diese Maßnahme? Mit der Verbreitung von Smartphones und mobilem Internet hat sich in den vergangenen Jahren eine Unsitte auf der ganzen Welt breitgemacht: „Phubbing“, das Lesen und Herumtippen auf dem Handydisplay, während man eigentlich mit anderen Menschen sprechen sollte. Die letzten Statusupdates der Facebookfreunde, die neuesten Eilmeldungen aus aller Welt oder die SMS vom Partner – ständig erscheinen neue Nachrichten auf dem Display des Smartphones. Vielleicht sind diese interessanter als der Smalltalk bei Tisch, den man gerade über sich ergehen lassen muss. Doch ist das auch ein Grund, alle fünf Minuten auf den Bildschirm zu sehen oder sich gar während eines Gesprächs lieber mit dem Handy als mit dem Gegenüber zu beschäftigen? Definitiv nicht, sagt Alex Haigh. Der Student aus Melbourne hat die Initiative „Stop Phubbing“ gegründet und macht damit auf einen gesellschaftlichen Sittenverfall aufmerksam, den es überall gibt, wo sich Smartphones in der Bevölkerung 5 10 15 20 | |
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