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11 Die Römer verwendeten die Zeiteinheit „Stunde“ nicht im heutigen Sinn. Sie unterteilten den Tag, die Zeitspanne vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang, in zwölf Stunden. Da im Sommer die Tage länger waren als im Winter, waren auch die einzelnen Stunden in den Sommermonaten länger. Mit dem Sonnenaufgang begann die erste Stunde, die sechste Stunde war die Mittagszeit. Wenn die Sonne z. B. um 6.00 Uhr aufging, war die fünfte Stunde um 11.00 Uhr. Die cena galt bei den Römern als Hauptmahlzeit des Tages. Sie begann am frühen Nachmittag (zwischen 14.00 und 16.00 Uhr) und zog sich z. T. bis tief in die Nacht hin. Für die einfachen Leute bestand die cena meist aus der traditionellen puls, einem Mehlbrei, und Gemüse. In der Mittel- und Oberschicht hingegen entwickelte sich die cena zu einem Dreigangmenü bestehend aus Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch. Das Rahmenprogramm gestaltete sich nach den Interessen des Gastgebers: Literaturdarbietungen, Musik, Tanzvorführungen, Späße von Gauklern. Datur et colonis, ut videtur ipsis, non satis temporis, quorum mihi agrestes querelae litteras nostras et haec urbana opera commendant. Vale! col�nus: Pächter – agrestis, e: ländlich – quer�la → quer� urb�nus → urbs – commend�re: anvertrauen, angenehm machen i i 2. Ein Tag auf dem Landgut1 Römische Zeitmessung Cena Olivenernte, römisches Mosaik (3. Jh. n. Chr.), St. Romain-en-Gal 1. Klären Sie mithilfe eines Wörterbuchs die Bedeutung folgender aus dem Griechischen stammender Wörter: xystus, cryptoporticus, stomachus, comoedia, lyristes. 2. Stellen Sie alle Passivformen aus dem Text zusammen. Unterscheiden Sie zwischen regulären Verben und Deponentien. 3. Stellen Sie unter Einbezug der beiden i-Texte in tabellarischer Form den typischen Tagesablauf von Plinius zusammen. 4. Beschreiben Sie ausgehend vom Bild den Arbeitsalltag einfacher Leute auf dem Land und vergleichen Sie ihn mit den Aktivitäten des Plinius. Erschließen Sie seine Haltung zur Landbevölkerung. 5. Erläutern Sie, weshalb Plinius am Morgen die Fenster geschlossen lässt. Erklären Sie die Aussage non oculos animo, sed animum oculis sequor (Z. 6f.). 6. Erörtern Sie, welcher Berufsgruppe Plinius heute angehören könnte. Entwickeln Sie in Partnerarbeit für diesen „modernen Plinius“ einen Tagesplan. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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