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Der Europäischen Union wurde im Jahre 2013 für ihren Beitrag zur Sicherung des Friedens und der Völkerversöhnung der Friedensnobelpreis verliehen. In den Jahren zuvor erlebte die Europäische Union eine ihrer schwersten Krisen – die „Eurokrise“ stürzte einige Mitgliedsländer des Euroraums in Schwierigkeiten, deren Folgen noch heute deutlich zu spüren sind. Trotz der wirtschaftlichen Probleme, die nach wie vor den Alltag in der EU prägen, hat die Europäische Union die einst zerstrittenen Völker Europas geeint und ihnen einen hohen Lebensstandard beschert. Auch die östlichen Länder Europas und die Türkei, die nur zum Teil auf europäischem Boden liegt, möchten Mitglied der EU werden. In diesem Kapitel werden Sie die Diskussion um die Erweiterung der EU und die Kriterien, die die Kandidatenländer erfüllen müssen, um EU-Mitglied zu werden, kennen lernen. Kompetenzen Am Ende dieses Kapitels können Sie: • die Frieden stiftende sowie die Freiheiten und Menschenrechte sichernde Funktion der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg erläutern; • die zentralen Stationen und Dimensionen des europäischen Integrationsprozesses beschreiben und erläutern; • die Erweiterung der EU im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischer Gesamtinteressen analysieren; • die europäische Integration unter den Kriterien der Sicherung von Frieden und Freiheiten der EU-Bürger bewerten; • den Prozess der Erweiterung der EU im Hinblick auf die Interessen der Kandidatenländer und eines europäischen Gesamtinteresses beurteilen; • Chancen und Probleme einer EU-Erweiterung insbesondere am Fallbeispiel „Beitrittskandidat Türkei“ erörtern. Der Entwicklungsweg der EU – ist der Friedensnobelpreis berechtigt? Was wissen und können Sie schon? 1. Bilden Sie Kleingruppen und • notieren Sie in Einzelarbeit ausgehend von den Statements auf der linken Seite ein Statement, in dem Sie darstellen, was Europa und insbesondere die Europäische Union für Sie persönlich bedeutet; • vergleichen Sie Ihre Texte in der Gruppe und gestalten Sie ein Plakat (J Methodenglossar), auf dem Sie Ihre Statements anbringen; • präsentieren Sie Ihre Ergebnisse im Kurs. 2. Ordnen Sie die Inhalte der Statements in positive und negative Einstellungen zur EU und unterteilen Sie diese beiden Gruppen – soweit wie möglich – nach Themenschwerpunkten. 5 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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