Volltext anzeigen | |
30110.2 Herausforderungen des demografischen Wandels 3. Analysieren Sie anschließend den Begründungsgang der Autoren, indem Sie ihre zentralen Argumente für die Einschätzung, dass der demografische Wandel gravierende Veränderungen mit sich bringe, aufzeigen. Sie sollten Bezug nehmen auf die folgenden Aspekte: • Die Autoren sehen die Zuwanderung als Herausforderung, weil sich die Bevölkerung mit der Integration der Zuwanderer sowie dem Zusammenleben von Deutschen und Zuwanderern auseinandersetzen muss. Es stelle sich die Frage nach der Multikulturalität, der Leitkultur oder sogar der Integration oder der Assimilation von Zuwanderern. • Eine weitere Herausforderung bestehe darin, dass der Bevölkerungsrückgang regional sehr unterschiedlich verlaufe. In manchen Regionen müsse die Versorgung der dort verbleibenden Bevölkerung organisiert oder über die Stilllegung der Region nachgedacht werden. • Die Alterung der Bevölkerung belaste die Sozialversicherungssysteme (Renten-, Kranken-, und Pflegeversicherung) und fordere mehr Solidarität von den Erwerbstätigen, als es nach Einschätzung der Autoren geben werde. • Zur Lösung der demografischen Überalterung scheint den Autoren die Zuwanderung auch nicht geeignet. Sie belegen mit Zahlen der UN, dass dafür eine so große Anzahl an Menschen zuwandern müsste, dass diese Lösung schlicht als nicht realistisch einzustufen sei. • Abschließend schlussfolgern die Autoren, dass die einzige Lösungsstrategie eine Erhöhung der Geburtenrate sei. 4. Im vierten Teil Ihrer Analyse sollten Sie die Argumentationsweise der Autoren analysieren. Die folgenden Aspekte können Sie dabei berücksichtigen: • Argumentativer Aufbau: Erläuterung von Schwierigkeiten, die gesehen werden, am Ende Präsentation eines Lösungsansatzes, der allerdings nicht weiter erläutert wird und somit sehr allgemein bleibt: Wie eine Erhöhung der Geburtenrate erreicht werden kann, bleibt offen. • Einzelne Aspekte werden mit Zahlen belegt, die allerdings nur zum Teil durch Benennung der Quelle versehen werden. Datenquelle UN kann dabei als seriöse Quelle eingeordnet werden. • Insgesamt eine Argumentation, die viel auf zahlenmäßige, ökonomische Aspekte zurückgreift: das lange Leben hat seinen Preis, Nutzen von Zuwanderung wird quantitativ bewertet, Solidarität als knappes Gut. • Recht sachliche Formulierungen, durch die Wahl ausdrucksstarker Adjektive wie z.B. elementar“ (Z. 2), „disparat“ (Z. 14) oder von Nomen, die die Veränderungen für Stadt und Land plastisch beschreiben, wie z.B. „regionale Verdichtungsräume“ (Z. 9/10), „Rückentwicklung ihrer regionalen Bevölkerungen“ (Z. 16/17), „Stilllegung“ (Z. 18), u.a. 5. Arbeiten Sie heraus, welche Intention die Autoren durch ihre Stellungnahme verfolgen. Dabei sollten Sie auf die folgenden Aspekte Bezug nehmen: • Aufklärung der Leser über die Relevanz des demografischen Wandels und die damit verbundenen Herausforderungen; • Aufforderung an die Bundesregierung, sich intensiver mit den Folgen des demografischen Wandels auseinanderzusetzen. Nu r z u Pr üf zw ck e Ei ge nt um d es C .C .B uc hn r V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |