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Wissen kompakt 39 Das Akzelerationsprinzip bezeichnet den Prozess, durch den die Nachfrage nach einem bestimmten Gut neue Investitionen, (z.B. Maschinen) zur Herstellung dieses Gutes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze erforderlich macht. Maßstab für das Ausmaß, in dem die Wirtschaft durch steigende Investitionen wächst. Der Investitionsmultiplikator ist 3, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch die Investition von einer Million Euro um 3 Millionen Euro wächst. Die Produktivität bezeichnet das Produktionsergebnis im Verhältnis zu den eingebrachten Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit. Wird z.B. durch den Einsatz von Maschinen oder auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland die Produktion einer Ware billiger, steigt die Produktivität. Wird hingegen die Produktion einer Ware z.B. durch Lohnerhöhungen teurer, sinkt die Produktivität. Endogene Konjunkturtheorien sehen die Ursachen von konjunkturellen Schwankungen im Wirtschaftssystem selbst. Durch die Konstruktion des Wirtschaftssystem (z.B. Soziale Marktwirtschaft) sind die unterschiedlichen Zyklen (z.B. Aufschwung und Abschwung) unvermeidbar und Teil des Ganzen. Exogene (außerwirtschaftliche) Theorien sehen die Ursachen für konjunkturelle Schwankungen in Gründen, die nicht direkt durch das Wirtschaftsgeschehen beeinflusst werden. Dazu gehören Naturkatastrophen, Kriege, Erfindungen, neue Rohstoffquellen und vor allem psychologische Faktoren, z.B. optimistische oder pessimistische Zukunftserwartungen. Im Jahre 1926 stellte der Russe N. D. Kondratieff die Theorie auf, dass sich die kapitalistische Wirtschaft in Form „langer Wellen“ fortentwickle, wobei die Dauer dieser Wellen rund 50 bis 60 Jahre betrüge. Die Ursachen dieser sogenannten strukturellen Wandlungen der Wirtschaft sind technische Neuerungen, wie z.B. Dampfmaschine, Eisenbahn, Raumfahrt, Computer. Akzelerationsprinzip M13a Multiplikatoreffekt M13b Produktivität M15 Endogene Konjunkturtheorie M16 Exogene Konjunkturtheorie M16 Theorie der langen Wellen M18Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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