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853.3 Die digitale Welt des Internets M10 Gefahren beim Umgang mit eigenen Daten ungeniert ohne Hemmungen, ohne sich zu schämen E-Mail Viele sagen: „E-Mails sind Postkarten, die mit Bleistift geschrieben sind.“ Das Problem sind die „Authentizität“ (ist der Absender echt?) und die „Integrität“ (ist der Inhalt verändert?) ICQ Dein öffentliches Profil in ICQ kann jeder ICQ-Nutzer einsehen. Die Inhalte werden von der Firma icq.com gespeichert. Facebook Dein öffentliches Profil kann jeder Nutzer einsehen. Eigene Fotos und Filme Fotos oder Filme können von deinem Profil oder deiner Seite kopiert und woanders gespeichert werden. Jeder kann sie sehen. Flash-Cookies Die sogenannten Flash-Cookies werden nicht im Browser gespeichert, sondern im Adobe Flash Player. Internet-Telefonie Der Inhalt des Telefonats kann abgehört werden. Browser Deine besuchten Seiten, die Cookies und andere Daten werden gespeichert. Chat Alle Daten sind von allen Nutzern einsehbar, du weißt nie genau, wer dein Gegenüber wirklich ist. Anmeldungen Websites Du musst personenbezogene Daten angeben, damit du dich anmelden kannst. Passwörter „Schwache“ Passwörter können leicht erraten oder geknackt werden. Blogs und Foren Deine Veröffentlichungen in Blogs und Foren können von allen gelesen werden. M11 „Wir wissen sehr viel über dich“ 5 10 15 20 25 30 Der Artikel fängt nett an: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, wünscht der Verfasser. „Wir dürfen doch du sagen, Michel, nicht wahr? Gewiss, du kennst uns nicht. Aber wir wissen sehr viel über dich. Du bist heterosexuell und Single. Im Frühjahr 2008 hattest du eine Geschichte mit Claudia, charmant, kleine Brüste, kurzes Haar, schöne Beine.“ Dazu druckte das Magazin Bilder: Eine Umarmung am 31. Mai, Händchenhalten am 22. Juni. Als der 29-jährige Michel aus Mérignac seine Geschichte im Magazin „Le Tigre“ gelesen hatte, konnte er mehrere Nächte nicht schlafen. Danach entschloss er sich, gegen das Me dium, das so ungeniert aus seiner Privatsphäre geplaudert hatte, zu klagen. Doch die Anwälte machten ihm wenig Hoffnung: Denn alles, was „Le Tigre“ verbreitet hatte, war zuvor von Michel selbst ins Netz gestellt worden; auf Seiten wie „YouTube“, „Facebook“ und „Flickr“. […] Die Redakteure von „Le Tigre“ haben es sich in der Rubrik „Das Google-Porträt“ zur Aufgabe gemacht, ihre Leser für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren. Bei Michel hat die Lektion gewirkt, er versuchte anschließend, im Internet so viel wie möglich von sich zu löschen. Nach: Constantin Wißmann, in: fl uter, Juli 2009, S. 13 Mediencode: 70001-06 Erklärfi lm zu Gefahren sozialer Netzwerke Daten als Ware Zunehmend werden persönliche Daten an Unternehmen verkauft. Sie werden häufi g für gezielte Werbeaktionen verkauft. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g n um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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