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107 RECHT UND GERECHTIGKEIT 1 Diskutiert, ob die Prüfungsaufgabe in der Karikatur gerecht ist. Was spricht dafür? Was spricht dagegen? > M1 2 Beschreibe eine vergleichbare Situation aus deinem Alltag und nenne für diese Situation eine gerechtere Lösung. Begründe deine Lösung. > M1 3 Diskutiert, was gerechte Noten sind und was eigentlich dagegen spricht, allen Schülerinnen und Schülern die gleiche Note zu geben. > M2 4 Nennt Vorund Nachteile der derzeitigen Regeln zur Notengebung an eurer Schule. Beschreibt ein eurer Meinung nach gerechtes Bewertungssystem. > M2 5 Recherchiere, mit welchen Abschlüssen man in Berlin die Schule verlassen kann und welche Ausbildungsberufe damit möglich sind. > M2 6 Nennt die in den Fallbeispielen beteiligten Personen und schreibt sie auf Rollenkärtchen. Ordnet ihnen jeweils ihre Gedanken und Gefühle in der beschriebenen Situation zu. Ver teilt die Rollenkärtchen und erstellt Standbilder zu den Fallbeispielen. Formuliert die Botschaft der Standbilder in wenigen Sätzen und erstellt dazu ein Cluster an der Tafel. > M3 7 Beschreibt weitere Fälle, in denen gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstoßen wurde. > M3 A U F G A B E N M3 Drei Klagen jemanden über den grünen Klee loben: umgangssprachliche Redewendung; Bedeutung: jemanden übertrieben stark loben Die Hendriks hat ihre Lieblinge. Wenn die mal Quatsch in der Stunde ma chen, dann ermahnt sie die mit einem – wie soll ich das sagen – verständnisvollen Lächeln auf den Lippen. Man merkt, das ist gar nicht so ernst gemeint. Aber wenn ich oder die Meli miteinander reden – nicht mal laut –, dann wird die richtig sauer. Das ist aber nicht alles. Bei den Klassenarbeiten übersieht die bei ihren Lieblingen sogar Fehler, die bei uns dick angestrichen werden. Und die Noten für die Arbeiten und für das Mündliche: Man merkt sofort, wen die mag und wen die nicht mag. Gottseidank sind nicht alle Lehrer so. Tini, Schülerin der 8. Klasse Ich dachte, mich trifft der Schlag. Bis jetzt war ich mit meinem Job sehr zufrieden. Von meinen Chefs wurde ich über den grünen Klee gelobt. Es hieß, ich sei eine Leistungsträgerin. Zufällig ist mir die Gehaltsabrechnung unserer Abteilung in die Hände gefallen. Neugierig, wie ich bin, habe ich reingeschaut – was ich natürlich nicht darf. Und: Ich stehe am Ende der Gehaltsliste! Ich dachte zunächst, ich hätte einen Sehfehler. Ich verdiene – man höre und staune – 30% weniger als der Durchschnitt der Männer meiner Abteilung. Das nenne ich Gleichstellung von Mann und Frau! Frau Jacob, Ingenieurin Herr Becker, Rentner Ich habe mal wieder viel zu lange beim Arzt warten müssen. Es gab immer wieder Leute, die nach mir gekommen sind, aber vor mir ins Sprechzimmer gerufen wurden. Ich glaube, das waren bestimmt Privatpatienten. Die werden bevorzugt. Das finde ich einfach ungerecht. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc ne r V er la gs | |
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