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151 MENSCH UND GEMEINSCHAFT Konflikt: Streit, Auseinandersetzung Ram Adhar Mall könne nicht mitkommen. Enttäuscht macht Sebastian sich allein auf den Weg. Unterwegs sieht er plötzlich in der Ferne auf der Straße Amira, die offensichtlich mit ihrer Schwester einkaufen geht. Am nächsten Tag in der Schule treffen die beiden sich auf dem Flur. Sebastian ist in seine ägyptische Mitschülerin Amira verliebt. Er hat sie für Samstag zu einer Grillparty eingeladen und sie hat zugesagt. Seitdem freut er sich auf die Verabredung. Doch eine halbe Stunde, bevor er sie abholen will, ruft Amira an und sagt, sie fühle sich nicht wohl und 10 5 1 Finde heraus, welche Umgangsformen zu welchem Land gehören. > M1 2 Überlege, welchen Sinn oder praktischen Zweck die jeweiligen Verhaltensweisen haben könnten und schreibe deine Vermutungen auf. Vergleicht eure Ergebnisse erst untereinander und anschließend mit der Auflösung (siehe S. 270). > M1 3 Arbeitet in Kleingruppen jeweils die Aussage des Zitates heraus. Formuliert dann eine Regel für das Verstehen zwischen den Kulturen, die auf eurem Zitat gründet. > M2 4 Stelle dir vor, wie sich Sebastian und Amira jeweils fühlen, und formuliere einen Dialog zwischen den beiden, den sie am nächsten Tag in der Schule führen könnten. > M3 5 Erläutere, worauf die Ursachen für das Missverständnis zwischen den beiden zurückzu führen sind. Schreibe einen Brief an Amira oder an Sebastian, indem du ihr/ihm einen Ratschlag gibst, wie man solch ein Missverständnis künftig verhindern könnte. > M3 A U F G A B E N M2 Verstehen – Verständnis für den anderen M3 Sebastian und Amira – nur ein Konflikt? Amira hatte bloß keine Lust mit mir auf die Grillparty zu gehen, sie interessiert sich kein bisschen für mich. Aber dann soll sie wenigstens so ehrlich sein und mir das sagen. Auf so eine kann ich gut verzichten. Ich bin schon seit Ewigkeiten in Sebastian verliebt und war so glücklich, als er mich endlich eingeladen hat. Ich konnte nur ja sagen! Dabei wusste ich genau, dass Grillpartys für mich verboten sind … Ich bin eben muslimisch erzogen und meine Eltern würden mir niemals erlauben auszugehen, schon gar nicht in Begleitung eines unbekannten Jungen. Deshalb musste ich diese Notlüge erfinden! Man mag sich noch so viel Mühe geben, fremde Sprachen, Sitten und Bräuche zu erlernen, all das ist wenig hilfreich, wenn man von dem festen Willen ausgeht, dass dies der Weg ist, um den Fremden von der alleinigen Richtigkeit der eigenen Kultur zu überzeugen.“ ” Sebastian Amira Nu r z u Pr üf zw ck en Ei g tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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