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187 Bertolt Brecht: deutscher Schriftsteller, bekannt vor allem für seine eaterstücke und Gedichte (1898-1956) M3 Entscheidungen vor sich selbst Es gibt Entscheidungen, die man wirklich bereut. Wer schon einmal viel Geld für ein langweiliges Computerspiel ausgegeben hat, weiß, wie ärgerlich solche Fehlentscheidungen sein kön nen. Aber dieser Ärger verfliegt meistens schnell. Es gibt aber auch Entscheidungen, die nicht so schnell vergessen sind. Das Gefühl, wenn man an sie denken muss, ist schmerzhafter, nagender, geradezu beißend. Fast immer, wenn wir eine Entscheidung treffen, in der es um einen moralischen M4 Wer a sagt, … M5 Dumm gelaufen Wert geht, meldet sich unser Gewissen. Obwohl es ein Teil von uns ist, ist es nicht unserem Willen unterworfen und lässt sich nicht auf Wunsch ab stellen. Unser Gewissen sagt uns, was gut und was böse ist, meistens sogar noch, bevor wir genau er darüber nachgedacht haben. Das Gewissen ist also nicht einbezogen, wenn es darum geht, ob ein Computerspiel spannend oder langweilig ist. Aber wir würden es spüren, wenn wir überlegen, ob wir das Spiel illegal kopieren oder nicht. 5 10 15 20 1 Schaut euch die Fragen genau an. Beschreibt, woran ihr erkennt, dass es moralische Fragen sind. Worin unterscheiden sie sich von anderen Fragen (z. B. „Scheint heute die Sonne?“). > M1 2 Formuliert in Gruppen weitere moralische Fragen und erklärt, wieso diese Fragen so schwer zu beantworten sind. > M1/M2 3 Definiert den Begri „Moral“ in einem Satz und vervollständigt zu zweit die folgenden Satzanfänge. Formuliert jeweils zwei Begründungen. > M2 p Moral macht das Leben schwer, weil … p Moral hilft einem, weil … 4 Nenne jeweils ein eigenes Beispiel für Fehlentscheidungen, die man leicht verschmerzt und Fehlentscheidungen, die schmerzhafter sind. > M3 5 Vergleiche das Brecht-Zitat mit den Aussagen in M2 und M3. Erkläre, zu welcher Verhaltensweise Brecht den A-Sager auordert. > M2-M4 6 Du hast einen Mitschüler monatelang deine Hausaufgaben abschreiben lassen und erkannt, dass dies eine falsche Entscheidung war. Nun möchtest du damit aufhören. Schreibe einen Dialog zwischen dir und deinem Mitschüler. > M2-M4 7 Welche Gedanken und Gefühle stecken hinter diesem Gesichtsausdruck? Schreibe einen inneren Monolog, in dem es um eine moralische Fehlentscheidung geht. > M5 A U F G A B E N HANDELN UND MORAL verantworten Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war. Bertolt Brecht “ ” Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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