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41 M3 Alles Freunde? Wer leiht dir schon mal’n Schein? Wer treibt ihn auch gleich wieder ein? Gute Freunde. Wer zieht dich in sein Vertrauen, um dir seine Probleme vorzukauen? Deine Freunde! Wer weiß mehr von dir als du? Wer gibt zu allem seinen Senf dazu? Alte Freunde. Wer füllt den Totozettel mit dir aus, rückt dann den Gewinn nicht ’raus? Alles Freunde, viele Freunde! Du kannst auf sie zählen, sind zu jedem Dienst bereit, haben nur meistens keine Zeit, dir würde ’was fehlen! Sie quatschen ohne Rast und Ruh’ mit Tratsch und Gerüchten dir die Ohren zu! Wer hat schon immer an dich geglaubt, sich das nur nie zu sagen getraut? Alte Freunde. Wer kennt dich schon von klein auf und klärt darüber jeden auf? Alles Freunde, viele Freunde! Bist du aus dem Ärgsten ’raus, stehst du erst für Saus und Braus kommen sie mit dir gern ins Geschäft, weil sich’s mit dir gut leben lässt. Oh, gehen bei dir aus und ein, oh, weihen dich in Geheimnisse ein, oh, lässt sie mit deiner Freundin nie allein immer auf’m Sprung! Herbert Grönemeyer 5 10 15 20 25 30 1 Arbeite aus dem Text die drei Arten der Freundschaft nach Aristoteles und ihre Merkmale heraus. Erstelle eine Tabelle. > M1 2 Begründe schriftlich, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Vergleiche mit deinem Nachbarn und schreibe die richtigen Aussagen als Merksätze in dein Heft: > M1 1. Bei der Freundschaft der Lust sind Menschen miteinander befreundet, weil sie gern gemeinsam etwas erleben wollen. 2. Bei der Freundschaft der Lust sind Menschen miteinander befreundet, weil sie die Persönlichkeit des anderen mögen. 3. Der Nutzen ist nicht der einzige Zweck der Freundschaft des Nutzens. 4. Die Freundschaft des Nutzens endet, wenn sich die Freunde keinen Nutzen mehr bringen oder das gemeinsame Ziel erreicht ist. 5. Bei der vollkommenen Freundschaft mögen sich die Partner wegen ihrer persönlichen Eigenschaften. 6. Bei der vollkommenen Freundschaft ist man an dem anderen interessiert, weil der Freund einen Nutzen bringt. 3 Begründe, um welche Art der Freundschaft nach Aristoteles es sich in M2 und M3 jeweils handelt. > M1-M3 4 Findet eigene Beispiele und spielt kleine Szenen, die die anderen zuordnen sollen. > M1/M2 5 Diskutiert, ob eine Freundschaft um des Nutzens willen trotzdem eine Freundschaft ist. Bezieht dabei eigene Erfahrungen ein. Vergleicht auch mit euren Ergebnissen der Doppelseite „Was ist ein guter Freund für mich?“ (siehe S. 38f.). > M1-M3 A U F G A B E N IDENTITÄT UND ROLLE Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge n u de s C .C .B uc hn er V er la gs | |
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