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71 KO M PE TE N ZE N AN W EN DE N Kompetenzen anwenden Altersvorsorge – viele Deutsche können sich das Sparen nicht mehr leisten Immer weniger Deutsche sorgen fürs Alter vor. Laut einer Studie kümmert sich jeder Dritte nicht um seine inanzielle Zukunft. Viele können es sich einfach nicht leisten, Geld zurückzulegen. Altersvorsorge wird für viele Menschen in Deutschland zunehmend zum Luxus. Das geht aus dem Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes hervor […]. Demnach gaben 30 Prozent der Befragten an, inanziell nicht für die Zukunft vorzusorgen – deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Besonders alarmierend scheint, dass 16 Prozent sich eine Vorsorge nach eigenem Bekunden nicht leisten können. Auch dieser Wert ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Ein inanzielles Polster zur Absicherung werde zwar allgemein als wichtig erkannt, sagte Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon […], „gleichzeitig steigt aber die Zahl der Menschen, die angeben, es inanziell nicht stemmen zu können, Geld zurückzulegen“. Wie die Umfrage zeigt, sind es vor allem Menschen mit geringem Einkommen, die nicht vorsorgen. Unter denen, die monatlich weniger als 1.000 Euro zur Verfügung haben, liegt der Anteil der Nichtsparer bei mehr als 50 Prozent. Sparkassenpräsident Fahrenschon fordert daher auch politisch ein Umdenken. Stefan Kaiser, Spiegel Online, 23.10.2014 Überprüfen Sie die Aussagen von Stefan Kaiser anhand der Entwicklung der Beschäftigung in Deutschland. 2 Erklären Sie mit Bezug auf das Schaubild die Notwendigkeit weiterer Arbeitsmarktreformen in der Bundesrepublik. Aufgaben 20 25 30 5 10 15 Überschneidung von Grundsicherungsbedarf und Rente bei sinkendem Rentenniveau nach Entgeltposition und Beitragsjahren, 2012 2030 26 100 % Entgeltposition (in % des Durchschnitteinkommens) Be itr ag sja hr e 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 31 36 41 46 51 56 61 Lesehilfe: Ein Durschnittsverdiener (Entgeltposition von 100 %) braucht im Jahr 2012 (Rentenniveau: 49,6 %) 27,4 Jahre, um eine Rente in Höhe der durchschnittlichen Grundsicherung zu erhalten. Im Jahr 2030 (Rentenniveau 43 %) sind es 31,6 Jahre. Ein Rentner mit einem Verdienst von 50 % des Durchschnittseinkommens im Verlauf seines Versicherungslebens (Entgeltposition von 50 %) braucht dafür im Jahr 2012 54,8 Jahre, und im Jahr 2030 63,2 Jahre Nettorentenniveau vor Steuern: 2012: 49,6 %; 2015: 48,0 %; 2025: 46,0 %; 2030: 43,0 % Annahmen: Grundsicherung im Alter: Bedarf für Alleinstehende (Regelbedarf und bundesdurchschnittliche Kosten der Unterkunft) im Jahr 2013: 690 Euro Rente: Nettorente vor Steuern, Beitragsabzüge (Krankenversicherung und Pflegeversicherung) Werte für 2012 Rentenniveau 2012, 2015, 2025 nach Gesetzentwurf RV-Leistungsverbesserungsgesetz, 2030: Untergrenze der Niveausicherungsklausel 2012 2012 2015 2015 2025 2025 2030 2030 31,6 35,1 28,3 31,5 35,4 40,5 47,2 56,7 27,4 30,4 34,2 39,1 45,7 54,8 32,8 36,9 42,2 49,2 59,1 29,5 39,5 45,2 52,7 63,2 Quelle: IAQ/sozialpolitik-aktuell.de N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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