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115 3.3 Der Sozialstaat in Deutschland M 3 Das soziale Sicherungssystem in Deutschland 20 25 30 rung sind nur die Arbeitgeber beitragspfl ichtig. Auf diese Weise ist ein Arbeitnehmer versichert bei Arbeitslosigkeit, bei Krankheit, bei Pfl egebedürftigkeit, im Alter, wenn er nicht mehr berufstätig sein kann, und bei Unfällen. Diejenigen, die aus der gesetzlichen Sozialversicherung keine oder keine ausreichenden Leistungen beziehen können, erhalten im Falle ihrer Bedürftigkeit eine Grundsicherung, die aus allgemeinen Steuermitteln fi nanziert wird. Der Sozialstaat wird von dem Grundgedanken der „Solidarität“ getragen, d. h. dem Prinzip gegenseitiger Hilfe. 5 10 15 Das Kernstück des Sozialstaats in Deutschland ist die gesetzliche Sozialversicherung. Sie ist im Sozialgesetzbuch geregelt und schreibt verpfl ichtend vor, dass jeder Mensch, der in einem regulären Beschäftigungsverhältnis (sozialversicherungspfl ichtige Vollzeitund Teilzeittätigkeiten) steht, gegen bestimmte Grundrisiken des Lebens versichert sein muss. Arbeitgeber und Arbeitnehmer beteiligen sich in etwa je zur Hälfte an der Finanzierung der einzelnen Versicherungszweige. Eine Ausnahme bildet die gesetzliche Unfallversicherung. Bei dieser VersicheErklärfi lm „Gesetzliche Sozialversicherung“ Mediencode: 71007-03 M 4 Die Säulen der sozialen Sicherung Sozialleistungen • Beamten pensionen • Beihilfe • Familienzuschläge • Private Altersvorsorge („Riester-Rente“, „Rürup-Rente“) • Private Pflege versicherung („Pflege-Bahr“) • Gesetzliche Rentenversicherung • Gesetzliche Krankenversiche rung • Pflegeversicherung • Arbeitslosen versicherung • Unfallversicherung • Kindergeld • Elterngeld • Grundsicherung für Arbeitssuchende (ALG II, Sozialgeld für Angehörige) • Grundsicherung im Alter • Sozialhilfe • BAföG • Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall • Betriebliche Altersvorsorge Systeme des öffentlichen Dienstes Staatlich geförderte private Vorsorge Gesetzliche Sozialversicherung Förderund Fürsorgesysteme Arbeitgebersysteme Aufgaben 1. Sammle die in der Abbildung (M 1) dargestellten Situationen bzw. Risiken. Ordne sie den Säulen und Bausteinen des sozialen Sicherungssystems in Deutschland (M 3) zu. 2. Führe den Satz zu Ende: „Das soziale Sicherungssystem in Deutschland baut auf …“. Begründe dein Satzende (M 1 – M 4). Nu r z ur P rü fzw ec k n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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