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3 Entwickelt in Gruppen jeweils zwei Standbilder: Eines zu Beginn der Dialoge (➞ Auszug 5), das andere am Ende, als alle gemeinsam am Tisch sitzen. Fotografi ert eure Standbilder oder führt sie in der Klasse nacheinander vor. 4 Vergleiche in einer selbst erstellten Tabelle die Standbilder. Bereite dich darauf vor, die Veränderungen und Entwicklungen zu erklären. 5 Plane und verfasse für die Rubrik „SchülerIn der Woche“ der Schülerzeitung einen Artikel über Recha. Stelle darin ihre Toleranz als ihre wichtigste Charaktereigenschaft in den Vordergrund. Nutze den Lexikoneintrag auf dieser Seite und beziehe dich auf Rechas Verhalten und ihre Äußerungen in den Dialogen. 6 Das Szenenfoto zeigt Kurt, den Sultan, Nathan, Recha und den Bischof nach der Erzählung der Ringparabel. Mache dir Notizen zur Beschreibung des Bilds und … … formuliere eine Szenenanweisung, die zu diesem Bild führen könnte. … verfasse eine Beschreibung dieses Szenenbilds. Erkläre auch, wie es zu dieser Szene kommt. … formuliere zu jeder Figur eine Sprechblase, in der die Ringparabel kommentiert wird. Achte auf die jeweilige Gestik und Mimik. Nathan: Wir essen gerade. Sultan: Genauso aufbrausend war mein guter Bruder Assad. Mir kommt gerade ein Gedanke. Wär’s möglich, dass dein Vater mein lieber Bruder Assad ist? Ich trinke doch einen Schluck – Das ist so aufregend. Mein Bruder reiste oft in dein Heimatland und war dabei bei hübschen Christendamen genauso willkommen, als er auf hübsche Christendamen erpicht – Kurt: Ehrwürdiger Sultan, dann wäre ich Euer Neff e. Bischof: Sehr unwahrscheinlich. Kurt: Aber nicht unmöglich. Recha: Zu schön, um wahr zu sein. Sultan: Du bist mit Leib und Seele ihm so ähnlich, dass ich dich fragen könnte, wo du denn die ganze Zeit gesteckt hast. Mein Sohn! Mein Assad! Meines Assads Sohn – Ich muss gleich wieder weinen. Bischof: Darf ich die Hypothese noch ein wenig weiterspinnen? Da Recha ihren Vater auch nicht kennt, besteht durchaus die Möglichkeit, dass auch sie die Tochter dieses ungestümen Assads ist und folglich – deine Schwester. Kurt: Müsst ihr nicht zu einem Kranken, Hochwürden? Bischof: Gott will, dass ich diese Tafel nicht verlasse. Es kommt nicht alle Tage vor, dass Christ und Jud’ und Muselmann friedlich vereint an einem Tische sitzen. Doch Kranke gibt es schließlich immer. Gelächter. Kurt: Du lachst nicht mit uns? Nathan: Dieser Frieden wird nicht lange dauern. Recha: Hab doch ein bisschen Vertrauen, Nathan. 45 50 55 60 65 70 75 80 Toleranz ist eine positive Charaktereigenschaft und eine für das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen unverzichtbare Grundlage. Toleranz ist die positive Einstellung gegenüber Menschen, die eine andere Überzeugung vertreten, daher anders leben und handeln. Tolerante Menschen sind großzügig, weitherzig und nachsichtig, sie akzeptieren Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen, die sie selbst nicht vertreten. Kreativ mit Textvorlagen umgehen 161 Theater : Versteh en – Spielen – Weitere ntwicke ln 11077_1_1_2016_146_165_08.indd 161 26.08.16 11:56 Nu r z u Pr üf zw ec k n Ei g nt um d s C .C .B ch ne r V er la gs | |
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